Impressionen vom Herbstputz

09.11.2024

©Thomas Bode

10 Jahre Para-Rudern im RRVK

08.11.2024

Fast unbemerkt feiern wir 2024 nicht nur den 110. Geburtstag des RRVK und 10 Jahre Partnerschaft mit SECUINFRA, sondern auch den 10. Jahrestag unserer Para Abteilung.

2014 sind wir – Enrico und ich – als Zweimann-Projekt gestartet, heute nehmen im Durchschnitt 18 SportlerInnen mit Behinderung an unseren Angeboten teil. Rudern, Bewegung im Allgemeinen sind die wesentlichen Ziele der Abteilung. So betreuen wir auch Mitglieder, die aus Sicherheitsgründen nicht, nicht mehr oder noch nicht ins Boot können.

Je länger man sich die alten Bilder, Anträge und Listen ansieht, umso mehr fällt auf, was wir hier geschafft haben. Alle wichtigen Ereignisse hier in Kürze aufzuzählen ist nahezu unmöglich. Aber unvergessen bleiben:

• Bootsausrüstung mit einem Stadionsitz (für einen richtigen Festsitz fehlte damals noch das Geld)
• wir haben 800€-Skulls in Eigenregie auf die richtige Länge gekürzt
• Kerstin Groß und Christel Raabes ersten Einsätze zum Muskelfunktionstest im Regattahaus
• Eltern, die uns in der Physiotherapieberatung und beim MuFu geholfen haben
• unsere ersten eigenen Boote
• der Para-Bulli
• unser eigenes Rettungsboot

Wir haben in den vergangenen 10 Jahren gelernt, ausprobiert, nachjustiert, Pläne verworfen, neue kreiert – alles gemeinsam. Denn Inklusion ist eine Aufgabe, die kann man nicht allein schaffen. Man kann heute mit Stolz sagen, man hat den Kahn ins Wasser bekommen und kann ihn mit steuern. Das können nur sehr wenige Vereine bundesweit von sich behaupten. Bei Training und Veranstaltungen sind wir keine „Hingucker“ mehr, es ist normal geworden und auch das Unterstützen ist selbstverständlich geworden.

Nicht nur Sportangebote, sondern auch Fortbildungen und Ausbildungen zum Thema Rudern mit Behinderung gehören mittlerweile zum Angebot des Vereins. Wir haben das Thema nicht erfunden, betreiben dieses aber nachhaltig und kontinuierlich.

Auch auf die Außenwirkung des Vereins haben unsere Angebote eine gute Wirkung. 2017 stellten wir die Sportart Rudern bei den nationalen Spielen der Special Olympics in Kiel vor. 2019 hatten wir Gäste aus Uruguay zur WM-Vorbereitung zu Gast. 2023 war Rüdersdorf eine der der 216 Host Towns der Special Olympics World Games und der RRVK das Zuhause des Teams aus Mosambik. Sogar der Fackellauf verlief in einer Etappe durch Rüdersdorf – die Bilder gingen um die Welt! Eine Kopie der Fackel ist im Bürgersaal der Gemeinde ausgestellt. 2024 gastierte das Para-Nationalteam aus Thailand bei uns, deren Qualifikation für die Paralympischen Spiele in Paris noch ausstand. Bei uns fanden sie die besten Gegebenheiten, um sich auf die finale Qualifikationsregatta in Luzern vorzubereiten. Und nicht zuletzt: unsere eigenen Rüdersdorfer SportlerInnen, die an zahlreichen internationalen Regatten teilgenommen haben, darunter z. Bsp. in Gavirate, div. Weltcups oder die WM 2015 und 2016.

Dennoch: Para-Sport ist und bleibt eine Mammutaufgabe. Inklusion zu beherrschen ist nicht umsonst eine Königsklasse für sich. Die vergangenen 10 Jahre haben uns auch gezeigt, dass nicht immer alles möglich ist, auch wenn man es gern möchte. Trotzdem fühlen sich unsere stärker beeinträchtigen Mitglieder richtig wohl bei uns im Verein. Dass zu unserer Jubiläumsfeier am 08. November 44 Personen zu Gast waren – RRVK-SportlerInnen mit Eltern und Partnern, Ehrengäste aus Vereinen, die uns heute und damals geholfen haben – bestätigt dieses Gefühl.

Eine gute, stabile Entwicklung aus einem tollen Verein. Auf die nächsten 10 Jahre!

Lutz Bühnert und Vera Wittig

Impressionen vom Abrudern 2024

02.11.2024

©Mario Lauckner

10 Jahre Partnerschaft des RRVK und SECUINFRA

30.10.2024

Veröffentlichung von SECUINFRA

Text: Dorothea Olig

Seit zehn Jahren verbindet SECUINFRA und den Rüdersdorfer Ruderverein Kalkberge e.V. (RRVK) eine engagierte Partnerschaft, die auf gemeinsamer Leidenschaft und langfristigem Engagement basiert. Im Jahr 2014 entdeckte unser CEO Ramon Weil bei einem Spaziergang die Ruder-Bundesliga in Frankfurt am Main und traf dort auf die Sportlerinnen und Sportler des Rüdersdorfer Achters. Erinnerungen wurden wach, denn auf den Ragatten des Rüdersdorfer Rudervereins feierte er selbst als Jugendlicher Erfolge. Daraus entwickelte sich eine Zusammenarbeit, die bis heute anhält.

Zunächst unterstützte SECUINFRA den Rüdersdorfer Achter, auch SECUINFRA-Achter genannt, in der 1. und 2. Ruder-Bundesliga. Auch nachdem das Boot 2018 aufgrund personeller Engpässe nicht mehr an Wettkämpfen teilnahm, stellte SECUINFRA das Sponsoring nicht ein, sondern verlagerte die Unterstützung auf die Aus- und Weiterbildung im Kinderbereich des Vereins.

Seit 2014 finden zudem alle zwei Jahre sommerliche Teamevents am See statt, bei denen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Sportlerinnen und Sportler des Vereins in entspannter Atmosphäre Zeit miteinander verbringen und sich besser kennenlernen – ein wertvoller Beitrag zum Teambuilding und zur Vertiefung der Partnerschaft.

„Mit SECUINFRA haben wir einen verlässlichen Partner, der unsere Arbeit als Ruderverein seit 2014 mit monatlichen Zuschüssen maßgeblich unterstützt. Dadurch ist es uns möglich, Kinder und Jugendliche für den Sport zu begeistern, Talente zu fördern und Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen in das Vereinsleben zu integrieren“, sagt Uwe Gross, Vorsitzender des Rudervereins.

Über diese Partnerschaft hinaus fördert SECUINFRA weitere soziale Projekte: Von der Unterstützung der Naturschutzjugend Brandenburg (NAJU), des Brotzeit e.V. und des Straßenkinder e.V. bis hin zur Förderung junger Talente im Bereich IT-Sicherheit zeigt SECUINFRA, dass soziales Engagement fester Bestandteil der Unternehmenskultur ist.

World Rowing Masters Regatta in Brandenburg

11. -15.09 2024

Der diesjährige Saisonhöhepunkt für die Masters-Rudererinnen und –Ruderer des RRVK, die World Wowing Masters Regatta, fand in Brandenburg an der Havel statt. Die Anreise für die Mannschaften des RRVK war daher nicht weit – und die Ambitionen entsprechend hoch, handelte es sich doch quasi um ein „Heimspiel“. Mit ca. 3600 Sportlern trugen die Organisatoren auf dem Brandenburger Beetzsee die größte Regatta des Jahres aus.

Die Masters-Frauen Annett Bühnert und Heike Opel haben Ihre hervorragende Form bereits in zurückliegenden Regatten dieser Saison unter Beweis gestellt und wurden ihrer Favoritenrolle in vielen der gemeldeten Rennen gerecht. Ebenfalls hervorragende erste Plätze erruderten Sabine Hilt im Doppelvierer mit Annett und Heike sowie der niederländischen Ruderfreundin Anne Marie de Boer. Sophie Skole holte in einer gesamtdeutschen Renngemeinschaft eine der begehrten und würdig anmutenden Goldmedaillen dieser 50. Jubiläumsregatta der World Masters. Auch in Mix-Booten waren die Masters-Damen mit den Fürstenwalder Masters-Männern Jens Klingberg und Maik Konieczek siegreich. Längst bekannt als Größen in der Masters-Szene, waren auch Mirko Döring, Wolfram Jakszt und Andrea Albrecht in zahlreichen schnellen Achter- und Viererrennen in Renngemeinschaft mit Berliner Vereinen und dem Pirnaer RV mit 2 ersten Plätzen, einem zweiten Platz und 2 dritten Plätzen überaus erfolgreich. Glückwunsch und Anerkennung den Siegerinnen und Siegern!

Wenn auch ohne Medaille jedoch nicht weniger erwähnenswert sind die Treppchenplätze in weiteren Bootsklassen von Sabine Hilt in Renngemeinschaft im Zweier ohne. Auch die Masters-Männer fuhren beachtenswerte Platzierungen unter den ersten drei in verschiedenen Renngemeinschaften mit benachbarten Berliner Rudervereinen von Dahme und Spree ein. Lutz Havenstein erruderte einen starken zweiten Platz im Vierer ohne in einer internationalen Renngemeinschaft. Zu den guten Platzierungen zählt weiterhin ein dritter Platz im Doppelvierer von Christoph Pache und Matthias-Mehl Uderhardt in Renngemeinschaft mit dem ESV Schmöckwitz sowie weitere dritte Plätze im Mix-Doppelvierer mit Sophie Skole (in Rgm mit Sonja Piecha aus Treptow) sowie für Matthias Mehl-Uderhardt im Vierer ohne mit Sportsfreunden aus Köpenick und Friedrichshagen.

Alle Rüdersdorfer und ihre Mitstreiter aus den Renngemeinschaften waren auf dem Brandenburger Beetzsee teilweise sehr schwierigen Bedingungen ausgesetzt. Gehört Seitenwind schon fast zum Standard-Repertoire dieser Naturregattastrecke, hatten es die Boote am Samstag und Sonntag mit stark schiebendem Nordwind zu tun, der die Organisatoren am Samstagnachmittag tatsächlich dazu veranlasste, eine Reihe von Rennen nicht auszutragen. Dazu zählte auch das Frauen-Doppelvierer-Rennen von Annett Bühnert, Sophie Skole, Heike Opel und Sabine Hilt.

Ärgerlich verlief auch das Rennen bzw. die Vorbereitung des Masters-Männerachters der Altersgruppe F mit Mirko Döring, Wolfram Jakszt und Andrea Albrecht. Nach einem Bootsschaden war die Mannschaft für dieses als Höhepunkt angedachte Rennen zwar mit einen Ersatzboot rechtzeitig am Start, jedoch wurden sie von der Regattaleitung nicht mehr für das Rennen berücksichtigt.

Christoph Pache

Der RRVK auf dem Internationalen Sportfest im Jahnsportpark

14.09.2024

Drei ID-Sportler des RRVKs, Marie Gundlach, Arthur Horvarth sowie Jan Wittig folgten der Einladung und nahmen zusammen mit weiteren jungen Menschen mit Down Syndrom der Berliner Elterninitiative stattWerkstatt als Unterstützung der Mannschaft daran zusammen teil. Sportler aus Berlin und dem Umland sowie extra sogar aus Polen, Tschechien, Italien und Frankreich waren dafür angereist. Ebenso auch Vertreter aus der Berliner Landespolitik sowie bekannte Sportler aus dem Parasportbereich (Dr. Leopold Rupp & Christoph Pisarz) begleiteten den Event vor Ort. Egal, ob aus Wohneinrichtungen, Behindertenwerkstätten, Schulen, Vereinen, Initiativen oder interessierte Familien und deren Unterstützer - hier konnte jeder von jung bis alt sportlich sein Können zeigen bzw. sich auch mal in neuen Sportarten ausprobieren. Neben den klassischen Sportarten wie 60m Sprint, Hürdenlauf, Weitsprung, Weitwurf, Kugelstoßen, Gewichte heben, gab es auch sportartenfreie Angebote wie Torwandschiessen, Fussballdart, Hindernisparcour und Frisbeewerfen. Das Wetter spielte gut mit und eine Versorgung mit Essen und Getränken war vor Ort abgesichert. Ein eigener Fanfarenzug eröffnete den Einmarsch der Teilnehmer im Sportpark als musikalische Unterstützung. Es gab keine klassischen Vergleichswettkämpfe, sondern jeder zeigte einfach sein Können. Als Wassersportler konnten unsere drei sich auch sehr gut bei Sport auf dem Land präsentieren. Arthur beeindruckte die Schiedsrichter und warf die Kugel über 8 m, also über den Rand des Sandkastens! Jan erreichte ebenfalls stolz fast die 7m. Und er schoss gekonnt wie immer mit viel Freude jeden Ball ins Tor oder ins rote Ziel beim Fussballdard. Marie verpasste zwar vor lauter Aufregung das Sprungbrett beim Weitsprung, es wurde aber trotzdem gemessen und gezählt. Also weiter den Absprung üben, liebe Marie! Beim Hindernisparcour und bei den Wettläufen hatten alle zusammen viel Spaß. Die Ergebnisse wurden auf den persönlichen Leistungskarten vermerkt. Leider sind die unserer Mannschaft am Ende irgendwo verloren gegangen. Trotzdem bekam jeder seine Urkunde und Medaille für zu Hause mit. Vielleicht lässt sich sowas auch im nächsten Jahr mal in der Heimat organisieren, vielleicht auch in Kombination mit verschiedenen Wassersportarten?

Vera Wittig

Impressionen König vom Kalksee und Sommerfest 2024

17.08.2024

©Udo Rauchert

EURO Masters in München

25 - 28.06 2024

Nur 10 Tage nach der offenen deutschen Masters-Meisterschaft fand vom 25. bis 28. Juni bereits die Euro Masters Regatta in München bei hochsommerlichen Temperaturen statt.

Rüdersdorf ging mit 8 Masters in insgesamt 16 Rennen an den Start und konnte bei 7 Rennen die begehrten Medaillen gewinnen, drei 2. Plätze und drei 3. Plätze erringen.

Zweite Plätze gab es für Annett, Sophie, Heike und Sabine im MW 4x D mit einer super Zeit von 3:35. Für Annett und Heike im MW 2x D; für Mirko in Rgm im MM 4- E; für Sophie, Lutz, Tata, und Matthias in Rgm im MM/W 8+ AA-A.

Dritte Plätze erruderten Mirko und Andrea in Rgm im MM 4+ E; Annett in Rgm im MM/W 2x E; Lutz und Matthias in Rgm im MM 4x D.

Eine schöne erfolgreiche Regatta mit viel Team auf und neben der Regattastrecke. Nun heißt es dranbleiben und die Form halten. Freuen wir uns auf die World Masters Regatta vom 11. bis 15. September in Brandenburg.

Vielleicht mag ja der eine oder andere auch als Schlachtenbummler dabei sein.

Heike Opel und Annett Bühnert

Fotos: ©Natascha Kral

Masters Single Trophy "Jutta Deutschl"

Deutsche Triple-Meisterschaften in Werder (Havel)

12. bis 14.06.2024

2 Deutsche Masters Meistertitel, einen Vizemeister und einen 3. Platz für Rüdersdorf!

Rüdersdorfer Bergfest 2024

07.07.2024

Müggelseeachter 2024

06.07.2024

Schönstes Wetter empfingen die Teilnehmer des 25. Müggelseeachters. Trotzdem gab es sorgenvolle Blicke Richtung Müggelsee aufgrund der Wind - und Wellenlage.
55 Mannschaften wollten am Samstag ab 12:00 Uhr im traditionsreichen B-Gig und den neueren C-Gig-Achtern gute Platzierungen bei der Jubiläumsveranstaltung errudern.

Dies gelang fast allen, außer der Altherrenmannschaft aus Rüdersdorf und einiger ihrer Konkurrenten, die in der ersten Abteilung um 12:00 Uhr starteten und leider wie im Vorjahr untergingen. Man nahm es zwar mit Humor aber sie waren gut unterwegs und ärgerten sich trotzdem ein bisschen. 

Fast das gleiche Schicksal traf dann 2 Stunden später auch unser Top Boot mit den Jungmännern. Sie gingen zwar nicht unter aber schlugen voll Wasser und retteten sich gerade so ins Ziel. 

Erst unsere Frauen konnten dann zeigen, was in den Rüdersdorfern steckt: sie erruderten einen super dritten Platz gegen zahlreiche Konkurrentinnen. Herzlichen Glückwunsch dafür.

Dass wir überhaupt im B-Gig antreten konnten, verdanken wir der aufopferungsvollen Arbeit unseres Bootsbauers Siegfried Raabe (88), der etliche Stunden in den letzten Wochen am Boot zugebracht hat, um es für die Regatta fertig zu bekommen.

Trotz aller Unwägbarkeiten ließen wir den Tag dann bei der Ruderparty in Friedrichshagen, die auch schon legendär ist, ausklingen. 

Vielen Dank an die Friedrichshagener für die Organisation und Durchführung der Veranstaltung.

Wir versuchen es nächstes Jahr wieder !

Thomas Schmidt

Masters Championat in Werder

01. bis 02.06.2024

Qualifikation für die DJM

folgende Mannschaften haben sich für die DJM in Essen qualifiziert:

Qualifikation zum Bundeswettbewerb

folgende Mannschaften haben sich zum BW in Berlin qualifiziert:

Teilnehmer der Tim Mälzer Doku "Zum Schwarzwälder Hirsch" zu Gast im RRVK

30.05. - 02.06.

Was für einzigartige Gäste an einem einzigartigen Ort! Hier am Kalksee im Rüdersdorfer Ruderverein Kalkberge trafen sich vom 30.05. bis 02.06.2024 zu einem Wiedersehen 10 Teilnehmer und ihre Familien der mehrfach ausgezeichneten Dokumentation „Zum Schwarzwälder Hirsch“. Aus ganz Deutschland kamen sie angereist. Die meisten hatten sich über ein Jahr nicht gesehen und die Freude am Treffen war riesig. Nach einer Stadtbesichtigung sowie einer Dampferfahrt bei Familie Lechner gab es viel zu erzählen und zu lauschen, wie es den einzelnen Teilnehmern zwischenzeitlich ergangen war. Jan Wittig und Familie hatten dazu in einem privaten Rahmen eingeladen, um in Ruhe den Familien für ihren gegenseitigen Erfahrungsaustausch Raum und Zeit zu geben. Und das hatte sich für alle gelohnt. Es war schön zu sehen, wie unterschiedlich jeder seinen Weg versucht zu gehen, auch wenn immer noch viel und hart darum gekämpft werden muss. Aber dieser Erfahrungsaustausch war und ist wichtig für unsere Familien. Nebenbei konnte Jan stolz seinen Arbeitsort im RRVK präsentieren. Zusammen mit Trainer Lutz gab es nicht nur ein Probetraining durch Jan auf dem Land, sondern einige Mutige probierten sich auch auf dem Wasser mal in einem Ruderboot aus. Alle Eltern waren zutiefst beeindruckt von diesem wundervollen Wow-Momenten ihrer Kinder sowie diesem Ort der Möglichkeiten. Denn viel zu oft traut man es Menschen mit Down Syndrom oder auch anderen Beeinträchtigungen nicht zu. Das ist schon was ganz Besonderes hier! Für das leibliche Wohl am Samstagabend hatte Götz leckere Burger vorbereitet und wurde beim Catering durch Familie Wittig unterstützt. Die Burger sowie das selbstzubereitete Buffett waren super lecker! Und für die Fußballfans unter den Gästen wurde sogar noch eine gemeinsame Übertragung des Endspiels der Champions League (BVB gegen Real Madrid) zusammen mit den Rudergästen aus Uerdingen im Klubraum ermöglicht. Das Team um Jan gab sein Bestes!

Im Namen aller beteiligter Familien und ihrer Kinder mit Down Syndrom nochmal ein ganz großes Dankeschön an diese wundervollen Momente hier im Ruderverein am Kalksee!

Familie Wittig mit Jan

Berliner Sommerregatta in Grünau

01. bis 02.06.2024

Thailand zu Gast im RRVK

10 - 17.05.24

Das Pfingst-Wochenende stand in unserem Verein klar im Zeichen unserer Frühjahrsregatta. Während der Großteil aller Mitglieder an diesem Wochenende über unser Bootshausgelände wirbelte, wirbelte ein anderes Mitglied knapp 1000km weiter südlich in Luzern über den Bootsplatz. Dort fanden an diesem Wochenende die finalen Qualifikationswettkämpfe für Olympia und die Paralympics statt. Mittendrin: Lutz Bühnert. Auf Mission im thailändischen Para-Nationalteam. Wie es dazu kam, berichtet er hier.

Ende April wurden wir über einen befreundeten Ruderverein angefragt, ob wir Kapazitäten hätten, dem thailändischen Para-Nationalteam Unterkunft und Bootsmaterial für ein Trainingslager zur Verfügung zu stellen. Das Team wollte die letzte Möglichkeit nutzen, um sich bei der Qualifikationsregatta in Luzern für die Paralympischen Spiele zu qualifizieren und suchte nach einem geeigneten Trainingsort, an dem sie sich vorab von den Reisestrapazen erholen und an das europäische Klima gewöhnen konnten.

Aussage des anfragenden Ruderkameraden: „Wenn, dann können die in Rüdersdorf das.“ Spricht für unsere Fachkompetenz. Da konnte auch der Vorstand nicht nein sagen und so kamen in der Woche vor unserer Frühjahrsregatta 7 Ruderkameraden aus Thailand zu uns. Cheftrainer, Assistent, Sportwissenschaftler und 4 Sportler mit 3 Rollstühlen.

Die Verständigung war anfänglich recht umständlich – in Englisch, ging während des Aufenthaltes in Englisch mit starken thailändischen und deutschen Einflüssen über. Verständigung über Gesten und Ausprobieren gaben dem Ganzen einen großen Schub.

Von Anfang an war der Respekt, die Akzeptanz auf beiden Seiten sehr hoch. Auch der normale Umgang der Vereinsmitglieder mit den Gästen hat Eindruck hinterlassen. Sie fühlten sich hier sehr wohl.

Nach erstem Beschnuppern wurden schnell Baustellen deutlich. Das Team gab es erst seit zwei Jahren, seit einem Jahr wurde intensiv trainiert, der mitgereiste Trainer wurde nicht im Para-Bereich ausgebildet. Mit seinem Einverständnis habe ich ihm und das Team mit meiner Expertise unter die Arme gegriffen. Mit viel Engagement und Aufmerksamkeit wurden Bootseinstellungen, Hebellängen und Festsitze umgeschraubt. Die Rudertechnik konnte harmonisiert werden, sodass sich recht zügig Verbesserungen zeigten. Unsere „Fachkompetenz“ wurde scheinbar anerkannt.

Nach 6 Tagen Vorbereitung trat die Frage nach den in Luzern zu nutzenden Booten auf. Irgendwie hatte die Thai Rowing Federation da was vergessen. Der RRVK war kurzfristig bereit, die Boote samt Anhänger zu stellen / zu vermieten. Mittlerweile hatte sich auch ein Vertrauensverhältnis zwischen uns aufgebaut. So kam es, dass ich gefragt wurde, ob ich das Team auch nach Luzern begleiten würde. Natürlich habe ich sofort zugesagt. Also ging es zusammen mit meinem Sohn Georg am 17. Mai auf nach Luzern.

In Luzern angekommen ging es dann erst einmal zum Kennenlernen auf die Strecke. Training, weitere Umstellungen und neue Gurte wurden umgesetzt. Die Ergebnisse in Vorlauf, Hoffnungslauf und auch im Finale waren fast vorauszusehen. Real gesehen war leider nur der letzte Platz drin. Die Entwicklung der Rennzeiten zeigte jedoch eine Stabilität bzw. sogar eine positive Entwicklung. Wichtig war auch, sich technisch gut zu zeigen. Das ist allen Beteiligten gut gelungen.

Für die direkte Qualifikation hat es leider nicht gereicht, war von Anfang an auch unwahrscheinlich gewesen ABER es besteht die Chance auf Erteilung einer Startmöglichkeit im Rahmen der „Anträge auf Zweitnominierung“. Mit diesem Antrag haben die Thailänder noch eine Chance am sprichwörtlich grünen Tisch zu den Paralympics zugelassen zu werden. Der Weltverband entscheidet am 30.06. darüber. Fällt die Entscheidung zugunsten der Thailänder aus, möchte das kleine Team seine Paris-Vorbereitungen bei uns in Rüdersdorf machen. Und vielleicht darf ich das junge Team dann auch nach Paris begleiten. Das Angebot steht bereits im Raum.

Ein wirklich großes Danke an den Verein und seine Mitglieder, die allesamt die Einschränkungen durch Raumbelegung und Bootsvermietung mitgemacht und dadurch dem Abenteuer Paralympics für das thailändische Team – und auch für mich – den Weg geebnet hat.

Lutz Bühnert

70. Rüdersdorfer Frühjahrsregatta

18. - 19.05.24

In diesem Jahr standen die Pfingst-Feiertage für den Rüdersdorfer Ruderverein Kalkberge ganz im Zeichen eines Jubiläums: zum 70. Mal fand am vergangenen Wochenende die traditionelle Frühjahrsregatta auf dem Kalksee statt. Und diese 70. Ausgabe brachte nicht nur die Organisatoren im Verein in Feierlaune.

Mit einem Rekord-Meldeergebnis ging der Rüdersdorfer Ruderverein Kalkberge in sein Jubiläumswochenende. 800 gemeldete Boote gingen in über 130 Rennen an den Start. Ein voller und bunter Strauß an verschiedenen Programm-Highlights wartete auf alle Teilnehmenden. Vom Schlagzahl-Rennen über Langstrecken-Rennen für Kinder und Jugendliche und dem traditionellen „Nachtachter“, einem Achter-Sprint-Rennen, gab es auch Renn-Angebote für Para-Sportler. Von Feiertagsruhe war auf dem Rüdersdorfer Kalksee keine Spur. „Wir haben wegen der Feiertage nicht mit einem solchen Aufgebot an Meldungen gerechnet“, sagt Organisationschef Christian Hintze.

Nicht nur Hintze freut sich über das gute Ergebnis, auch sportlich gesehen kann sich der Verein an diesem Wochenende über gute Ergebnisse freuen. Kinder-Trainerin Katrin Eggebrecht zeigt sich mit dem Ergebnis ihrer Schützlinge zufrieden. Vor allem in den 3000m-Langstrecken-Rennen konnte Eggebrechts Nachwuchs überzeugen. Beide Boote siegten in ihrem jeweiligen Rennen: Annabelle Hanelik im Mädchen-Einer sowie der Mix-Vierer der Jungen und Mädchen in der Altersklasse 12 und 13 Jahre. Darunter auch Tara Lucille Mach und Marius Mitzscherling – zwei von fünf SportlerInnen, die erst vor kurzem zum Rudern dazugestoßen sind und an diesem Wochenende zum ersten Mal an einer Regatta teilgenommen haben. Besser hätte es für sie beide nicht laufen können. Denn Tara konnte auch im Mädchen-Einer überzeugen und ruderte über die 500m-Distanz zum Sieg in ihrer Altersklasse. Auch Marius war über die 500m-Distanz erfolgreich. Zusammen mit seinem Zweierpartner Niilo Stekpe siegten die beiden in einem Rennen, in dem sie eigentlich gar nicht hätten starten sollen. Denn Marius und Niilo meldeten sich im Leichtgewichts-Doppelzweier. Aber da es keine Gegenmeldung gab, mussten die beiden bei den „schweren“ Ruderern an den Start gehen. Der vermeintliche Nachteil machte den Jungs aber offenbar nichts aus.

Der heimische Kalksee machte es den SportlerInnen an diesem Wochenende leicht: wenig Wind, kaum Wellen und angenehme Temperaturen sorgten für perfekte Regatta-Bedingungen. Auch für die Rüdersdorfer Masters um Heike Opel. Sie gewann ihr Einer-Rennen über 1000m deutlich - auch ohne Zeitgutschrift. Diese bekommen die älteren Teilnehmenden in einem Masters-Rennen, um den Altersnachteil gegenüber den Jüngeren auszugleichen. Denn im Mastersbereich rudern SportlerInnen verschiedener Altersklassen gegeneinander. Doch die 53-jährige Opel brauchte den zusätzlichen 13 Sekunden-Bonus gegenüber ihren deutlichen jüngeren Konkurrentinnen gar nicht. Neben dem Einer siegte Opel auch im Doppelzweier mit Partnerin Annett Bühnert. Beide Sportlerinnen sicherten sich auch den 1. Platz im Doppelvierer zusammen mit Sophie Skole und Sabine Hilt.

Am Ende des Wochenendes standen 10 Siege, 4 Mal Silber und 5 Mal Bronze für die Rüdersdorfer RuderInnen auf dem Tableau. Ein Ergebnis, das sich sehen lässt. Einziger Wermutstropfen: ein Großteil der Rüdersdorfer Junioren nicht an den Start gehen, da parallel in Brandenburg die wichtige Junioren-Regatta stattfand.

Julia Hilpert

Newsletter 1/4 2024

Liebe Mitglieder, 

der offizielle Start in die Wassersaison steht unmittelbar bevor. Wie schon informiert, findet am 6. April das Anrudern statt. 

Bis dahin lasst uns kurz eine Rückschau auf das erste Quartal in diesem Jahr halten: 

Auch wenn der Abschied jetzt sicher nicht schwer fällt, es wurde auch im Winter viel im Kraftraum, in der Halle und im Ruderkasten trainiert. 

Darüberhinaus gab es im Januar auch wieder einen Ergo-Wettbewerb in Rüdersdorf und die Frauen haben erfolgreich an der Ergo Challenge von Concept 2 teilgenommen. Unsere Nachwuchstrainingsgruppen konnten sehr erfolgreich am Ergo-Wettbewerb in Schwedt teilnehmen, Jürgen Eisner hat uns würdig bei den World Rowing Championships ebenfalls auf dem Ergo vertreten. 

Sportlich können wir also auf ein durchaus ereignisreiches Quartal zurückblicken. 

Außerhalb der sportlichen Aktivitäten standen unsere Vereinsfeier sowie die Mitgliederversammlung im Mittelpunkt. Beide Veranstaltungen waren gut besucht. Das Protokoll zur Mitgliederversammlung wird in Kürze veröffentlicht. 

In den zurückliegenden Wochen haben wir im Vorstand eine Ehrenordnung und eine Ruderordnung erstellt. Beides findet ihr in unserem Internetauftritt. 

Die Ruderordnung, die mit dem 1.4.2024 in Kraft tritt, hängen wir auch im Bootshaus aus. Wir bitten Euch diese genau zu studieren. Hier haben wir die Regeln für das Verhalten auf dem Wasser und rund um das Boot zusammengefasst. Diese Regeln gelten verbindlich für alle aktiven Mitglieder unseres Vereins, ohne dass dies einer aktiven Zustimmung bedarf. Es entfallen damit die jährlichen Unterschriften unter die Belehrung im Rahmen des Anruderns. Bei Fragen könnt Ihr Euch natürlich jederzeit gerne an den Vorstand wenden. 

Vorschau auf Mitgliedsjubiläen im April:

Inge Schäbitz - 01.04. 75jährige Mitgliedschaft

Andreas Gebhardt - 01.04. 50jährige Mitgliedschaft

Kerstin Schmidt                 - 27.04. 50jährige Mitgliedschaft

Wir gratulieren und danken allen Jubilaren für die lange Zeit, die Ihr unserem Verein die Treue gehalten habt. 

Aus gegebenem Anlass möchten wir darauf hinweisen, dass zusätzliche Geräte im Kraftraum nur mit Zustimmung des Vorstandes aufgestellt werden dürfen.

Der Vorstand

Einladung zur Ordentlichen Mitgliederversammlung am Sonntag, 24.03.2024

Liebe Ruderkameradinnen, liebe Ruderkameraden,

auf der Grundlage des § 10 der Satzung des RRVK e.V. wird die Ordentliche Mitgliederversammlung für Sonntag, den 24.03.2024 um 09:30 Uhr im Clubraum unseres Bootshauses einberufen. Tagesordnung:

1. Begrüßung und Eröffnung
2. Genehmigung der Tagesordnung
3. Bericht des Vorstandes
4. Bericht des Kassenwartes
5. Bericht der Kassenprüfer
6. Bericht des Sportwartes
7. Bericht des Verantwortlichen Behindertensport
8. Bericht des Veranstaltungswartes
9. Bericht des Bootswartes
10. Bericht des Hauswartes
11. Bericht des Wanderruderwartes
12. Berichte der Verantwortlichen Öffentlichkeitsarbeit
13. Diskussion zu den Berichten
14. Entlastung des Vorstandes
15. Vorlage und Bestätigung des Finanzplanes 2024
16. Festsetzung der Mitgliedsbeiträge und außerordentlichen Beiträge
17. Anträge an die Mitgliederversammlung
18. Verschiedenes
19. Schlusswort

Weitere Anträge können satzungsgemäß bis 14 Tage vor der Mitgliederversammlung schriftlich an den Vorstand gerichtet werden. Über die Behandlung nicht fristgerecht eingereichter Anträge entscheidet die Mitgliederversammlung mit 2/3-Mehrheit. 

Mit rudersportlichen Grüßen

 Dr. Uwe Groß (Vorsitzender) 

Jürgen Eisner bei den World Rowing Indoor Championships 2024 in Prag

21. - 25.02.24

Ein kurzweiliges Wochenende in Prag.

Von Boris (Orle) Orlowski und seinem Sohn wieder einmal hervorragend organisiert.

Tolles Hotel, die Wettkampfhalle 100m entfernt.

Teamkleidung, geführte Stadtrundtour und ein toller Abschlußabend auf der Moldau.

Per individueller Anreise am Mittwoch, 21.02., mit der DB (sehr pünktlich) Einkleidung und Teambesprechung um 18 Uhr.

Donnerstag: Stadtführung incl. Große Wachablösung auf der Burg. Erstes gemeinsames Training in der Halle. Schönes neues Gebäude. Ausreichend Ergometer waren vorhanden.

Freitag: erster Wettkampftag. Team Germany war zahlenmäßig am stärksten vertreten. Die 2000m wurden in den verschiedensten

Alterklassen 'runtergerödelt'.

Da sich für Euro-Meisterschaften kein Veranstalter gefunden hatte, wurden kurzerhand drei Veranstaltungen incl. der Tschechischen

Meisterschaften zusammengelegt und entsprechend gewertet. (praktisch: ein Tscheche konnte also in einem Lauf 3 Goldmedaillen

abräumen).

Samstag wurden die 500m absolviert.

Der Abend auf der Moldau. Tolles kaltes Buffet, schöne Kulisse und interessante Diskussionen.

Sonntag: Trip durch Prag und pünktlich mit der DB nach Hause.

Nächste Jahr munkelt man mit der Schweiz als Austragungsland für die ERICH (European..usw.)

Jürgen Eisner

Matze Mehl-Uderhardt beim Nudelsprint von Hellas Titania

20.01.2024

Hellas-Titania lud am vergangenen Samstag zum traditionellen Nudelsprint ein.

Da zeitgleich bei uns im Bootshaus auch ein Ergo Wettkampf stattfand, war ich der einzige Starter des RRVK. Gemeldet für das Rennen der Männer 50-59 Jahre, machte ich mich auf den Weg in den Westen Berlins zur Scharfen Lanke.

Rechtzeitig da wurden erstmal viele Gespräche geführt. Das Hauptthema natürlich die World Masters Regatta in Brandenburg im September. 

Dann wurde ich noch gefragt, ob ich bei TIP im Vierer-Rennen starte. Warum nicht, auch wenn es nur zwei Rennen vor meinem eigentlichen Start war? Da aber Stefan Döring mit im Team war und er auch zwei Rennen später startete - Okay.

Wir belegten einen guten 5.Platz von 7 gegen die fast ausschließlichen RBL- Ruderer.

In meinem Rennen gingen auch 7 Mann an den Start, mehr als im letzten Jahr. Nach 37,5 Sekunden konnte ich sagen: Titel verteidigt. 

Nach der Siegerehrung gab es noch das traditionelle Nudelessen und viele weitere Gespräche. 

Alles in allem war es wieder eine schöne Veranstaltung. Danke an alle von Hellas-Titania für ihre Mühen. 

Matthias Mehl-Uderhardt

Rüdersdorfer Winter-Ergo-Cup

20.01.2024

Es fing alles gut an. Lutz hatte sich stark gemacht, dass der ehemals in Cottbus ausgetragene Ergo - Wettkampf nun in Rüdersdorf etabliert werden sollte.

Die Ausschreibung wurde pünktlich veröffentlicht. Es kam ein starkes Meldeergebnis zustande, mehr als 90 Starter wollten sich auf dem Ruderergometer miteinander messen.

Am Freitag vor dem Wettkampf trafen sich abends genügend Mitglieder, um die Hardware aufzubauen und dann funktionierte die Software nicht. Aber wir wären nicht der Rüdersdorfer Ruderverein Kalkberge, wenn wir das nicht auch in den Griff bekommen hätten. Uwe bastelte bis kurz vor Mitternacht und dann funktionierte alles. Vielen Dank an alle, die mitgeholfen haben.

Am Samstagmorgen ab 8:00 Uhr hatten wir dann unser Bootshaus geöffnet. Es wurde Kaffee und Tee gekocht, Brötchen geschmiert. Die ersten Sportler trafen ab 8.30 Uhr ein, um dann ab 10:00 Uhr bis 14:30 Uhr in 22 Rennen jeweils die Sieger zu ermitteln. Es waren sehr spannende Rennen mit vollen Starterfeldern, die für eine gute Stimmung unter allen Beteiligten aus Königs Wusterhausen, Beeskow, Frankfurt, Plaue, Mühlberg und Rüdersdorf sorgten. 

Wenn wir dürfen, würden wir gern das Event im nächsten Januar wieder ausrichten, da es wirklich großen Spaß gemacht hat mit euch zusammen den Samstag zu verbringen.

Sportliche Grüße und eine erfolgreichen Saisonstart wünschen euch die Rüdersdorfer!

Thomas Schmidt

Newsletter 2024 1/4

Liebe Mitglieder,

nach einem etwas ruhigeren vierten Quartal starten wir nun im neuen Jahr wieder voll in das Vereinsleben. 

Wie viele von Euch sicher wissen, haben wir als Verein 2024 wieder ein kleines Jubiläum vor uns. Mit der Gründung am 10.03.1914 können wir dieses Jahr auf 110 Jahre Vereinsgeschichte zurückblicken. Dies werden wir sicher vor allem auf der anstehenden Jahresabschlussfeier gebührend würdigen. Da wir die Veranstaltung jetzt am 09.März durchführen, haben wir sogar die Möglichkeit, in unseren Vereinsgeburtstag reinzufeiern :-)

Am vergangenen Wochenende haben wir mit einem Ergo- Wettkampf bereits eine erste größere Veranstaltung durchgeführt. Den aus den vergangenen Jahren bekannten, vereinsinternen Wettkampf haben wir dieses Jahr wesentlich erweitert. Wir konnten vor allem Nachwuchsruderrinnen und -ruderer aus dem Osten Brandenburgs, aber auch einige Senioren- und Masters-Ruderer begrüßen. Insgesamt war das eine gelungene Veranstaltung, die sowohl den Teilnehmern als auch uns als Veranstalter sehr viel Spaß gemacht hat. Ein detaillierter Bericht zu dieser Veranstaltung folgt in Kürze an dieser Stelle.

Die beiden Haupttermine im ersten Quartal sind der schon genannte 9. März mit der Jahresabschlussfeier sowie die diesjährige Mitgliederversammlung am 24. März. 

Parallel dazu werden schon erste Vorbereitungen für die Frühjahrsregatta im Mai angestoßen. 

In der Gaststätte laufen momentan während der Betriebsferien Sanierungsarbeiten zur Behebung eines Wasserschadens aus der Vergangenheit. Hier sind wir als Vermieter mit Eigenleistungen beteiligt. 

In Kürze werden wir den Veranstaltungskalender aktualisieren und auf unserer Vereinsseite bereitstellen. Dort findet Ihr dann quer über alle Bereiche die momentan geplanten Veranstaltungen. 

Wir wünschen Euch allen ein erfolgreiches 110. Vereinsjahr.

Der Vorstand

Abrudern 2023

28.10.2023

Kettwiger Herbstcup

14. und 15.10.2023

Mit einem Blitzstart zum Landesmeistertitel: Offene LM in Brandenburg an der Havel

30.09. - 01.10.2023

Die Leistungsgruppe des RRVK reiste am Samstag, d. 30.09.2023 mit insgesamt 8 jungen Ruderern und Ruderinnen zur Offenen Landesmeisterschaft des LRV Brandenburg an den Beetzsee in Brandenburg an der Havel.

Offen bedeutet, auch Mannschaften anderer Landesverbände dürfen ihre Meldungen abgeben; dadurch kamen vor allem bei den Kleinbooten teilweise recht große Meldefelder zustande, sodass bereits in den Vorläufen heftig gerudert werden musste, um im Finale am Sonntag dabei zu sein.

Als erster Rüdersdorfer Starter stellte sich unser Steuermann Niilo Emil Stepke dieser Herausforderung. Da es in seiner Altersklasse noch keine Leichtgewichtsrennen gibt, kämpfte Niilo im Einer gegen die „Dicken“ in einem 20-Boote-Feld und konnte das Finale leider nicht erreichen. Knapp eine Stunde später klappte es mit seinem Zweierpartner Felix Michael Müller viel besser. Diese Crew wurde erst vor kurzem neu zusammengestellt und für Felix war es die erste Regatta überhaupt. Beide Jungs fuhren in der AK 11/12 ein beherztes Vorlaufrennen, erruderten sich einen sehr erfreulichen 2. Platz und starteten somit am Sonntag im A-Finale. Dort belegten sie einen sehr guten 5. Platz, auf den sie stolz sein können.

Alle Rennen der Kinder (AK 10-14) werden bei den Landesmeisterschaften über 500 Meter ausgefahren, üblich ist sonst eine 1000 m Streckenlänge ab der AK 13. Für die Rüdersdorfer ist diese kurze Distanz eher ungeliebt, trotzdem waren die Ziele hoch gesteckt, zum Beispiel für Lukas Rockstroh, der im Einer der AK 14 an den Start ging und sowohl seinen Vorlauf als auch das Finale am Sonntag klar für sich entscheiden konnte. Ihm gelang es nach 2021 und 2022 zum dritten Mal in Folge Landesmeister in seiner Altersklasse zu werden. Eine beeindruckende Leistung.

Ebenso deutlich und dominant gestaltete Anabelle Hanelik ihre Rennen im Einer der AK 12. Sie spielte das im letzten Trainingsjahr erworbene ruderische Können in beeindruckender Manier aus und konnte mit langen, kraftbetonten Schlägen Vorlauf und Finale kontrolliert gewinnen. Ein toller Erfolg für Annabelle, die in dieser Saison mit ihrer Partnerin Nina Wielgosch auch im Zweier sehr schnell unterwegs war. Beide qualifizierten sich für die Teilnahme am Bundeswettbewerb und erreichten dort das A-Finale in der AK12/13. Nur ein „Krebs“ kurz vor dem Ziel konnte eine vordere Platzierung verhindern. Dieses Mal, im Finale der Landesmeisterschaften, machten die beiden es besser und sicherten sich Sieg und Landesmeitertitel!

Neben dem Zweier startete Nina ebenfalls im Einer, bei den Leichtgewichten der 13-jährigen Mädchen. Nach Platz 3 im Vorlauf beendete sie das Finale ebenfalls auf Platz drei. Für Nina beginnt nun ein neuer Lebensabschnitt an der Flatow-Sportschule in Berlin Köpenick. Wir wünschen ihr dafür alles Gute, viel Erfolg und Glück. Sie wird immer ein gern gesehener Gast beim Training im Rüdersdorfer Bootshaus sein….

Im Zweier der Jungen AK 13/14 startete mit Tim Wötzel und Edgar Pepe Joschko eine Mannschaft, die schon etliche spannende Rennen abgeliefert hat. So auch diesmal. Durch krankheitsbedingte Abmeldungen anderer Mannschaften entfielen die Vorläufe; das Rennen wurde als volles Sieben-Boote-Feld direkt als Finale am Sonntag angesetzt. Es hieß, Spannung und Konzentration hoch zu halten um von Anfang an vorn dabei zu sein. Leider hatten Tim und Edgar am Start Kontakt mit der Bojenkette, verloren etwas zu viel Zeit auf die Führenden und verpassten trotz gewohnt starken Endspurts den Sieg. Der zweite Platz war stark herausgerudert, kein Grund traurig zu sein.

Für unsere Jungsder AK 14 blieb im letzten Rennen des Tages die Möglichkeit, sich im Doppelvierer mit einem guten Ergebnis zu präsentieren. Und das taten Tim Wötzel, Edgar Pepe Joschko, Lukas Rockstroh und Nick Mikolaizak, gesteuert von Niilo Emil Stepke dann auch. Nach einem Blitzstart von Beginn an in Führung liegend, setzten sie den Rennplan sauber um und fuhren mit deutlichem Vorsprung zum Landesmeistertitel. Das war genial! Am Ende dieses Regattawochenendes standen bei 8 Starts folgende Ergebnisse zu Buche:

4x Platz 1 und Landesmeistertitel
1x Platz 2

1x Platz 3

1x Platz 5

Rückblickend auf den gesamten Saisonverlauf erruderte sich die Leistungsgruppe insgesamt:

27x Platz 1

19x Platz 2

6x Platz 3

3x Platz 4

3x Platz 5

3x Platz 6

Glückwunsch! Gut gemacht!

Für die Jungs des Doppelvierers brachte das Ergebnis einer Regatta die Gelegenheit, etwas Einmaliges und Besonderes zu erleben. Für ihre Leistungen beim Bundeswettbewerb (2.Platz der Langstrecke Gesamtwertung) erhielt die Mannschaft eine Einladung zum Förderlehrgang der Deutschen Ruderjugend / DRV an der Ruderakademie Ratzeburg / Bundesleistungszentrum. Hier werden sie gemeinsam mit 30 anderen jungen Ruderern und Ruderinnen aus der ganzen Republik vom 07.-14.10.2023 eine Woche lang u.a. von Bundestrainern betreut und erhalten die Möglichkeit, sich zu den Themen Rudertechnik, Trainingswissenschaften, Ernährungslehre uvm. fortzubilden, aber auch neue Freundschaften zu knüpfen und einfach eine tolle Zeit zu haben. Sie reisen allein per Bahn und auch vor Ort ist kein Elternteil oder Heimattrainer dabei, sie werden daran wachsen…

An dieser Stelle ein Dankeschön für die unkomplizierte Schulfreistellung an: das „Friedrich-Anton-von-Heinitz-Gymnasium Rüdersdorf“ (HGR) sowie das „Carl Bechstein Gymnasium Erkner“ (CBG).

Ein grundsätzliches und großes Dankeschön an alle Eltern, Großeltern, Helfer, Unterstützer und den Vereinsvorstand des Rüdersdorfer Rudervereins Kalkberge e.V. Ohne euch wäre all das nicht möglich.

Katrin Eggebrecht

Newsletter 2023 3/4

Es ist mal wieder an der Zeit einen zusammenfassenden Rückblick auf die letzten Monate zu nehmen. Wie immer wollen wir Euch hier einen kurzen Überblick geben, was sich im Verein alles ereignet und uns als Vorstand beschäftigt hat. Zu den meisten Veranstaltungen findet Ihr detaillierte Berichte, zu deren Lesen wir Euch hiermit nochmal ermutigen wollen.

DAS Event in den letzten Wochen war sicher der wiederbelebte König vom Kalksee, den wir dieses Jahr mit unserem Sommerfest kombiniert haben. Die Veranstaltung war in jeder Hinsicht gelungen. Es hat allen beteiligten Achter- und Vierermannschaften eine Menge Spaß (der hier im Vordergrund stand) gemacht. Wir denken, das gilt auch für die Besucher des Sommerfestes, die neben der sportlichen Veranstaltung mit Speis und Trank, Musik und zuletzt sehr schönem Wetter am Kalksee verwöhnt wurden. 

Rudersportlich war aber darüberhinaus eine Menge los. Während in den Ferienmonaten der Regattabetrieb mehr oder weniger ruhte, konnten unsere Nachwuchsteams in der nun begonnenen zweiten Saisonhälfte bereits sehr gute Ergebnisse erzielen. Bei den Landesmeisterschaften am letzten Wochenende konnten mehrere Goldmedaillen sowie weitere gute Platzierungen erreicht werden. Ein detaillierter Bericht dazu folgt in Kürze. Herzlichen Glückwunsch zu diesen sehr guten Ergebnissen an unserer Sportler und vielen Dank an Katrin als Trainerin und alle Beteiligten Übungsleiter, die hier viel Freizeit investieren.

Im Wanderruderbereich gab es das nächste ‚Highlight‘: Die Mondscheinfahrt zu Stienitzsee. Bei hellstem Mondschein, warmen Wetter und glattem Wasser haben sich ca. 40 Teilnehmer mit Kirchboot, Achtern und Vierern auf den Weg zum Strandrestaurant gemacht. Dort gab es traditionell Fisch zu essen und das eine oder andere Getränk zum Nachspülen. Auch hier hat es allen Beteiligten sehr viel Spaß gemacht. Das war sicher ein Abend, der alle schönen Seiten des Rudersports (Sport, Gemeinschaft, Natur) perfekt vereint hat :-)

Im September haben wir einen Infoabend zum Thema ‚Energetische Sanierung des Haupthauses‘ durchgeführt. Hierbei geht es um die Erstellung eines Fahrplans für die schrittweise Verbesserung der Wärmedämmung unseres Gebäudes sowie die Modernisierung der Heizung. Wir hatten ca. 30 Teilnehmer, die sich rege mit verschiedenen Ideen in die Diskussion eingebracht haben. Details findet Ihr auch hier unter ‚Aktuelles’. Inzwischen hatte wir eine zweite kleinere Runde, wo wir verschiedene Vorgehensweise bewertet und periodisiert haben. Unter diesem Link findet Ihr den aktuellen Stand der Diskussion. Im November/ Dezember werden wir hierzu vorausichtlich den nächsten Infoabend veranstalten.

Da es in verschiedenen Sportvereinen und bei Sportveranstaltungen immer wieder Notfälle im Zusammenhang mit Herzkreislauf-Problemen gab und es inzwischen Empfehlungen zur notfalltechnischen Vorsorge gibt, haben wir entschieden für den Verein einen Defibrillator anzuschaffen. Sobald dieser geliefert und installiert ist, folgt eine entsprechende Information. 

Abschließend noch ein Hinweis auf ausgewählte bevorstehende Termine (siehe auch Veranstaltungskalender):

28.10. Abrudern

4.11.  Arbeitseinsatz

Der Vorstand

Ein kleiner Rückblick: die Saison-Highlight unserer Mastersfrauen Annett und Heike

Es war kein einfaches Jahr für das Rüdersdorfer Mini Masters Team. Kaum Wintertraining, verletzungsbedingte Ausfälle und die Trainerweiterbildung von Heike, die partout auf die Regatta-Wochenenden im Frühjahr fielen. So hatten wir unsere erste gemeinsame Regatta zum Masters Championat im Juni in Werder. Hier konnten wir unseren Lauf in der Altersklasse D in neuer Bestzeit von 3:57 min nach Hause fahren. Wir können es noch! In unserem E-Zweier waren wir am Sonntag dem böigem Seitenwind nicht ganz gewachsen. In 4:13 min kamen wir hinter Sabine Winkler/ Silke Schulze als Zweite ins Ziel. In meinem Einer konnte ich noch nicht so richtig punkten. Nächstes Ziel: die Euro Masters Regatta in München, die wegen Urlaubssperre in der Ferienzeit lange auf der Kippe stand.

Am Donnerstag, dem 29.7. machten wir uns nach einem zeitigen Arbeitsschluss auf den Weg nach München, wo am Morgen die Euro Masters Regatta begonnen hatten. Mit Bootshänger im Dauerregen zog sich die Strecke nach München. Bei unserer Ankunft waren viele Einweiser bereits im Feierabend. Das Booteanschlagen & Zelt aufbauen zog sich und so gab es Abendbrot im Dunkeln. 23 Uhr fielen wir müde auf unsere Matratzen. Zum Glück war unser Start im Zweier erst mittags. Der Freitag empfing uns freundlich. Wir trafen die ersten bekannten Gesichter, organisierten Bootlagen und Akkreditierungen und mussten uns dann fast sputen. Schiebewind von Backbord – nicht gerade unsere Königsdisziplin. Nach 500 m konnten wir uns vom Hauptfeld absetzen. Zum führenden Boot hat es trotz Schlagzahl 32 und guter Wasserarbeit nicht gereicht. Taler verpasst, schade und natürlich erst mal enttäuscht. Der Blick auf die Ergebnisse war versöhnlich. Mit 3:49 min sind wir die 4. schnellste Zeit von 42 Booten gerudert. Das lässt für nächstes Jahr hoffen, wenn die World Rowing Masters Regatta in Brandenburg stattfindet. Den D-Einer habe ich am Start verschenkt und damit eine Hausaufgabe, Platz 4.

Am Samstag zeigte sich das Wetter typisch fürs Jahr 2023. Mit der Startzeit 8:30 Uhr hatten wir es im D-Zweier noch gut getroffen, konnten aber an unsere Leistung vom Vortag nicht ganz anknüpfen. Mit 3:57 min nur Platz 4. Danach wechselten Sturm und Gewitter mit sonnigen Abschnitten, welche immer wieder zu Rennunterbrechungen führten. Auch im Einer musste ich nochmal an Land, bevor die Rennen auf die Strecke gehen konnten. Für einen Sieg in meinem Lauf hat es nicht gereicht. Mit meiner Zeit von 4:13 min konnte ich mich aber für das Pokalfinale der Einer in der AK E qualifizieren. Leider musste die Regatta wegen einer Unwetterwarnung für den Großraum München am Samstag abgebrochen werden. Mir bescherte der nicht ausgetragene Finallauf eine der wenigen bunten Medaillen, die am Sonntag nach den Ruderzeiten der Hauptläufe im Einer vergeben wurden. Bronze in der Jutta Deuschl Trophy Altersklasse E. Am Sonntag hatte ich mich noch spontan mit Jens (unserem Regattasprecher) aus Fürstenwalde zum Mix-Zweier verabredet. Schon mal probieren, denn nächstes Jahr ist einen Mix Vierer mit Fürstenwalde geplant. Bei strahlend blauem Himmel freute ich mich, nicht auf dem Schlagplatz zusitzen. Heftiger Schiebewind machte das Rennen herausfordernd. Wir hatten uns ein bis zwei Bootslängen Vorsprung erarbeiten, als Jens im Zielbereich den berüchtigten Krebs fing. Die Franzosen schlossen zu uns auf. Mit einem Neustart bei Schlagzahl 37 kämpften wir uns ins Ziel und konnten das Rennen mit 1sek Vorsprung doch noch für uns entscheiden. Ein schöner Abschluss und Start für Brandenburg 2024, denn nach der Regatta ist vor der Regatta. Die Trauben an der Spitze hängen hoch.

Annett Bühnert

König vom Kalksee gekürt

19.08.2023

„Wir suchen heute wieder den König vom Kalksee“ schallt es über den Rüdersdorfer Kalksee. Es sind 30 Grad an diesem sonnigen Samstagnachmittag. Rund um den Rüdersdorfer Kalksee ist Himmel und Hölle los. Stand up Paddler sind unterwegs, Badegäste toben am Ufer, Motorboote ankern im Wasser. Sie alle werden Zeuge, wie die Stimme von Jan Czichy nach über sechs Jahren Pause wieder über den See hallt. Jan Czichy – bekannt als „die Stimme der Ruder Bundesliga“. Nicht nur seine Stimme ist zu hören, auch das einheitliche Klacken der Dollen an den Ruderbooten, das laute Platschen der Ruderblätter im Wasser und das Geschrei der Steuerleute. Es ist an diesem Tag unschwer zu erkennen: der Rüdersdorfer Ruderverein Kalkberge ist wieder einmal Schauplatz einer Regatta. Und diese ist für den Verein eine ganz besondere: der König vom Kalksee – eine Sprint-Regatta für Achter. Die Königsklasse. Nach dem Vorbild der seit 2009 stattfindenden Ruder-Bundesliga. Boot gegen Boot im direkten Austausch. Am Ende wird der König vom Kalksee gekürt. Als der erste König vom Kalksee vor mehr als zehn Jahren gesucht wurde, war der Zuspruch von den Vereinen in der Region so groß, dass sich die Regatta in den darauffolgenden Jahren zu einer festen Konstante im Rennkalender etablierte. Vor allem für die Vereine, die nicht Teil der Ruder-Bundesliga sein konnten aber dennoch an einer solchen Art Wettbewerb teilnehmen wollten. 2017 war dann plötzlich Schluss. Der Organisationsaufwand war zu groß, die Luft raus. Doch nach der lange Corona-Auszeit liebäugelte der 2021 neu gewählte Vorstand bereits seit einiger Zeit mit einer sportlichen Veranstaltung im Sommer auf dem Bootshausgelände neben der jährlichen Frühjahrsregatta im Mai. Und so wuchs der Gedanke: wir müssen die Tradition rund um den „KvK“ wieder zum Leben erwecken. Also beschloss man, das diesjährige Sommerfest für die Mitglieder mit dem König vom Kalksee zu verbinden. Zahlreiche Vereine wurden eingeladen teilzunehmen. Am Ende blieb das Starterfeld zwar erst einmal klein aber die Power hinter den Riemen unverändert groß. Insgesamt kämpften 4 Männerachter und 2 Frauen-Doppelvierer um die begehrte Krone. Neben dem heimischen Rüdersdorfer Booten (der RRVK brachte 2 Achter an den Start), standen sich auch noch der Titelverteidiger aus Wurzen und die Herausforderer von der RG Wikinger Berlin gegenüber. Bei den Frauen trafen die Rüdersdorferinnen auf den Vierer von der Treptower RG. Immer ganz nah mit dabei: Jan Czichy. Der 55-jährige ist als Sprecher in der Ruderszene bekannt, hat jahrelang das Renn-Geschehen in der Ruder Bundesliga kommentiert. Auch als noch die Rüdersdorfer Männer mit ihrem Achter Teil der RBL waren. Als der erste König auf dem Kalksee gesucht wurde, war auch Czichy schon als Sprecher mit dabei. „Keiner kann die Stimmung und das Geschehen so gut transportieren wie er“, sagt Regattaleiter und damaliger Teamchef des Rüdersdorfer Männerachters Stefan Massanz. Also musste Czichy auch bei der Neuauflage des Königs vom Kalksee mit dabei sein. Czichy lebt in Köln, reiste extra am Samstag nach Rüdersdorf. Lange überredet werden musste er allerdings nicht: „Die Rüdersdorfer sind ein Herzensverein. Ich komme sehr gern hier her. Die Stimmung ist so familiär. Meine Antwort war sofort klar“, so Czichy. Von Czichys Rennbegleitung profitierten auch die Badegäste an der Badestelle, die gegenüber des Vereinsgeländes liegt. Auch sie feuerten die Rüdersdorfer Heimmannschaften lautstark an. Genutzt hat es allerdings nur den Frauen: im ersten Rennen mussten sie sich noch den Treptowerinnen geschlagen geben. Doch mit jedem weiteren Rennen, konnten sie die Zeitlücke schließen und an ihren Gegnerinnen vorbeiziehen. Für die Rüdersdorfer Männer lief es hingegen nicht ganz so gut. Schnell war klar, sie werden mit dem Ausgang des heutigen Rennens nichts zu tun haben. Das Boot von der RG Wiking war an diesem Tag nicht zu schlagen. Doch die Rüdersdorfer Männer ließen sich davon nicht unterkriegen. „Das war ein guter Auftakt. Hoffentlich fühlen sich im nächsten Jahr wieder mehr Achter angesprochen am KvK teilzunehmen. Wir wollen an dem Konzept festhalten“, sagt Massanz. Am Ende ist es Jan Czichy, der die anschließende Party eröffnet. Sechs Jahre wird es hoffentlich nicht noch einmal dauern, bis seine Stimme wieder über den Kalksee zu hören sein wird.

Julia Hilpert

Urlaubsfahrt auf der Oberen Havel

Juli 2023

Die jährliche Urlaubsfahrt mit dem Kirchboot umfasste in diesem Jahr den Abschnitt Obere Havel vom Einsetzen bei Neustrelitz bis zum heimischen Bootshaus in Rüdersdorf. Der Hauptteil der Organisation, einschließlich der Voraberkundung der Fahrstrecke und Buchung der Unterkünfte, erfolgte durch VL Kathrin Heidrich mit der Wanderrudergruppe und weiteren Mitgliedern des RRVK.

Mitfahrende waren diesmal Kathrin und Rainer Heidrich, Falk und Ines Töpfer, Ramona und Udo Rauchert, Kerstin und Thomas Schmidt, Dirk Neubauer, Gudrun Großer, Antje Köhler, Wolfram Hornung und Andre Schilling.

Die Wanderrudergruppe hatte sich für dieses Jahr auf die Obere Havel als Fahrziel geeinigt, nachdem im (noch Coronajahr) 2021 die Untere Havel von Rüdersdorf bis Havelberg befahren worden war. Wie damals wollten wir auch diesmal auf Begleitfahrzeuge verzichten. Bei starker Begrenzung des mitzuführenden Gepäcks und den Verzicht auf die Besetzung zweier Ruderplätze konnte dies auch gelingen.

Christian Hintze und Wolfgang „Wobi“ Binder hatten sich bereit erklärt, das Kirchboot und die Mannschaft zur Einsetzstelle in der Marina Wesenberg zu transportieren, was auch ohne Probleme gelang.

Nach dem Einsetzen ruderten wir schon unsere ersten Kilometer auf dem Zierker See bis zum Stadthafen Neustrelitz. Nur ein paar Meter weiter war unsere Unterkunft im Alten Kornspeicher. Am Nachmittag erwartete uns noch das Stadtfest von Neustrelitz, an dem wir gern teilnahmen.

Am nächsten Tag ging die Fahrt mit einem Aufenthalt beim Fischer und der Besichtigung der überdachten Hausbrücke Ahrendsberg durch mehrere Seen und die Landesgrenze nach Brandenburg zu unserer Unterkunft am Röblinsee nach Fürstenberg. Dort erwarteten uns unsere Ruderkameraden Doris Kleinert und Hans-Peter „Theo“ Kozerski. Die beiden begleiteten uns auch auf der nächsten Etappe. Rainer und Andre sollten dabei die Versorgung übernehmen. Leider konnten die beiden nicht an einer der Schleusen gelangen und irrten durch den Wald. Erst am Gasthaus „Zur Fähre“ (leider geschlossen) waren wir wieder vereint und fuhren weiter bis Zehdenick. Dort hatte uns Kathrin eine Unterkunft im „Schloss Zehdenick“ reserviert. Dort wurde auch ein leckeres Abendessen serviert. Doris und Theo verließen uns am Abend wieder in Richtung Heimat.

Am nächsten Tag war die nächste Etappe nach Oranienburg an Liebenwalde vorbei angesagt. Kurz vor Oranienburg mussten wir allerdings den Kanal nehmen, weil die Havel durch die Stadt nicht für unser Boot geeignet ist. Hinter dem Lehnitzsee ging es trotzdem ein Stück die Stadthavel hinauf, um zum Hotel „An der Havel“ zu gelangen. Ein Anleger direkt am Hotel war auch nicht zu verachten. Am Abend wurde ein Italiener aufgesucht, um uns nach dem ereignisreichen Tag zu stärken.

Der nächste Tag begann nach dem Frühstück mit einer Besichtigung des Schlosses Oranienburg, die Antje für uns organisiert hatte. Danach ging es in Richtung Tegel weiter. Leider gleicht die Havel über eine große Strecke mehr einem Kanal. Nach einer Mittagspause in der Marina Havelbaude, die extra für uns ein wenig früher öffnete, kamen wir am nächsten Hotel „Himmel und Havel“ an. Dort gab es auch einen privaten Anleger, wir mussten nur der einzigen privaten Fähre von Hakenfelde nach Tegelort aus dem Weg gehen. Der Abend klang mit einem Essen mit einem herrlichen Blick auf die Havel aus.

Die nächste Etappe führte uns nach einem Abstecher auf den Tegeler See einschl. Vortrag von Antje weiter an der Spreemündung und der Spandauer Altstadt vorbei, in Richtung Wannsee. Dabei hatten wir noch einen längeren Aufenthalt an der Schleuse zu erleiden. Vorbei am Schildhorn und dem Grunewaldturm führt die Havel durch Havelseen bis zur Pfaueninsel. Leider konnten wir aus Naturschutzgründen nicht an der Insel direkt anlegen. Dafür konnten wir jedoch das Wirtshaus zur Pfaueninsel besuchen. Ein Bierchen bei der Wärme war auch nicht zu verachten. Die Begehung der Pfaueninsel mit Rosengarten und natürlich Pfauen musste allerdings aus Zeitgründen ein wenig beschleunigt werden. Wir hatten auch einen aktiven Ruderer weniger, da Wolle von seiner Frau abgeholt wurde. Es ging also wieder ein Stück zurück in den und über den Wannsee bis zum „Berliner Ruder-Club e.V“, an dem wir das Boot wohlvertäuen konnten. Von dort war es nur ein kleines Stück zu unserer Unterkunft im Bahnhof Wannsee. Dort gibt es auch einen Biergarten, der am Abend umfangreich genutzt wurde. Die Unterkunft war mit direktem Blick auf den S-Bahnhof besonders am nächsten Morgen sehr „belebt“.

Frühstück gab’s am nächsten Morgen beim Bäcker, das war auch in Ordnung. Für die letzten beiden Etappen kam als Verstärkung Frank Buder ins Boot. Er hatte sich am frühen Morgen mit der S Bahn zu uns auf den Weg gemacht, wofür wir sehr dankbar waren. Weiter ging es durch den Kleinen Wannsee in den Teltowkanal, den wir mit einer Unterbrechung durch einen Regenguss, den wir unter einer Brücke verbrachten, zur Schleuse Kleinmachnow und zum Tempelhofer Hafen fuhren. Der Wirt hatte wohl gerade mit seinem Mittagessen auf uns gewartet. Die Anlage des Hafens selbst ist sehr ansprechend. Die Nachmittagsetappe führte uns ohne weiteren Regen an die Mündung des Kanals zur Spree. Dort waren wir schon als Übernachtungsgäste bei der Treptower Rudergemeinschaft avisiert. Dort erwarteten uns schon unsere alten Ruderkameraden Henry und Elvira mit ordentlich viel Grillgut. Leider war der Abend wieder ein wenig verregnet, sodass wir das Essen in das Vereinsgebäude verlegen mussten.

Am nächsten Morgen ging es nach einem kurzen Frühstück auf die letzte Etappe über die Spree, den Müggelsee und Schleuse Woltersdorf zu unserem Heimatverein in Rüdersdorf.

So haben wir nach 7 Tagen und 262 km unseren Endpunkt der diesjährigen Urlaubsfahrt erreicht und schauen so auf eine ereignisreiche Woche zurück.

Rainer und Kathrin Heidrich

Infoabend vom 31.07.2023

Liebe Mitglieder,

die Präsentation und den Energieberatungsbericht vom Infoabend am 31.07.2023 findet ihr im Mitgliederportal unter diesem Link.

Der Vorstand

Newsletter 2023 2/4

Liebe Mitglieder,

das zweite Quartal ist wie im Fluge vergangen und wie Ihr an den vielen Beiträgen hier in den „RRVK-News“ gesehen habt, war auch viel los.

Sportlich haben die turnusmäßigen Regatten mit reger Beteiligung aus unserem Verein stattgefunden. Besonders stolz sind wir auf unsere Nachwuchsgruppen, die sich sehr gut entwickeln und beachtliche Erfolge erreichen konnten. Wer es noch nicht getan hat - schaut Euch bitte die ausführlichen Regattaberichte an! Herzlichen Glückwunsch an alle beteiligten Sportlerinnen und Sportler und das Trainer/ Übungsleiterteam!

Die Wanderruderer waren ebenfalls sehr aktiv und haben neben den vielen Kilometern, die gerudert wurden, zwei größere Fahrten unternommen - die Expeditionsfahrt von Beeskow nach Rüdersdorf und die Fahrt mit dem Kirchboot von Wesenberg über die Havel und die Spree zurück ins Bootshaus. Lange Strecken also - alle Achtung!

Ein besonderes Highlight war die Beherbergung der Mannschaft aus Mozambique im Rahmen der Special Olympics und des damit verbundenen Host Town Programms. Der Mannschaft hat es sehr gut in Rüdersdorf gefallen. Sie waren begeistert von der Umgebung, dem Bootshaus, dem Kalksee und natürlich der Betreuung durch die Gemeinde und das Betreuungsteam vom RRVK rund um Lutz Bühnert. Vielen Dank, dass Ihr die Initiative ergriffen und eine solch tolle Sache auf die Beine gestellt habt!

Die Organisation der HostTown-Woche war eine Zeit der besonders engen Zusammenarbeit mit der Gemeinde. Aber auch darüber hinaus bringen wir uns ins Gemeindeleben ein. Jüngste Veranstaltung war das Bergfest, wo wir beim Umzug mit einem Bootshänger inklusive Boot vertreten waren. Für den August laufen die Vorbereitungen zum Wasserfest.

Der Kreissportbund MOL hatte im Juni den 30. Jahrestag seines Bestehens und die Vereine gebeten sich mit Ständen an der Veranstaltung zu beteiligen. Matthias Nisch hat uns und die Sportart Rudern hier mit einem Ergo-Stand vertreten. 

Wer die Regattaberichte gelesen hat, konnte sehen, dass wir zum Müggelseeachter wieder mit der „Jugend“ gefahren sind und die Frauen sogar den 1. Platz erringen konnten. Dies wäre nicht möglich gewesen, ohne den WIRKLICH UNERMÜDLICHEN EINSATZ VON SIEGFRIED RAABE, der das Boot in vielen Arbeitsstunden wieder rudertauglich gemacht acht hat. Siggi - ein dickes Dankeschön für Deinen Einsatz!!

Parallel zu den rudersportlichen Aktivitäten haben wir uns weiter mit der Sanierung unseres Hauptgebäudes beschäftigt. Nachdem wir im Dezember Fördermittel für ein erstes Projekt im Rahmen der energetischen Sanierung beantragt haben (die Entscheidung hierzu fällt voraussichtlich im Juli), findet parallel ein Energieberatungsprojekt statt, welches einen schrittweisen Masterplan, bestehend aus Maßnahmen an der Gebäudehülle sowie der Heizung, zum Gegenstand hat. 

Am 31. Juli werden wir einen Info-Abend veranstalten, wo der eingebundene Energieberater die Ergebnisse vorstellen wird. Merkt Euch bitte diesen Termin schon mal vor. Als zweites Thema werden wir Euch über den Plan zur weiteren Absicherung von Hausmeister- und Reinigungsleistungen für den Verein vorstellen. 

Ein weiterer wichtiger Termin in den nächsten Wochen ist unser Sommerfest mit einer kleinen Neufassung des König vom Kalksee am 19. August. Macht Euch bitte auch hier einen dicken Eintrag in Euren Kalender :-)

Der Vorstand

Bundeswettbewerb in

Brandenburg an der Havel

30.06. - 02.07.2023

Über 1.000 Nachwuchs-Sportlerinnen und Sportler zog es am vergangenen Wochenende auf den Beetzsee nach Brandenburg an der Havel. Dort fand der Bundeswettbewerb der Jungen und Mädchen im Alter von 12 bis 14 Jahren statt - quasi die Deutsche Meisterschaft des Rudernachwuchses. Mit dabei war auch der Rüdersdorfer Ruderverein Kalkberge. Zwei Boote haben sich für den bundesweiten Wettbewerb qualifiziert: ein Mädchenzweier (Altersklasse 12 und 13 Jahre) mit Annabelle Hanelik und Nina Wiegolsch und ein Jungenvierer (Altersklasse 13 und 14 Jahre) mit Tim Wötzel, Edgar Pepe Joschko, Lukas Rockstroh, Nick Mikolaizak und Steuermann Niilo Stepke.

Das Wettkampf-Wochenende startete bereits am Freitag mit der Langstrecke über 3000m. Die Langstrecke wird traditionell als Verfolgungsrennen durchgeführt. Das heißt, die Boote gehen in ihren im Abstand von einer Minute nacheinander auf die Strecke. Die Gesamtplatzierung dient dann als Grundlage für die Startreihenfolge im Entscheidungsrennen am Sonntag, das über 1000m ausgefahren wird und bei dem bis zu sechs Boote gleichzeitig an den Start gehen.

Beide Rüdersdorfer Boote gingen mit hohen Erwartungen in das Wochenende, qualifizierten sich mit guten Ergebnissen für den bundesweiten Wettbewerb. Auf der Langstrecke konnten sie an diese Leistungen anknüpfen: Beide Boote gewannen ihre jeweilige Abteilung und erruderten sich somit einen Startplatz im ersten Finallauf am Sonntag. Eine gute Ausgangslage im Wettstreit um den Sieg. Besser hätte das Wochenende aus Rüdersdorfer Sicht nicht starten können. Was zu diesem Zeitpunkt noch keiner auf dem Schirm hatte: das Wetter. Am Sonntag verschlechterte sich die Lage. Wind zog auf, die Wellen nahmen zu. Am Morgen ging der Mädchenzweier auf die Strecke. Die Bedingungen hielten sich noch im Rahmen. Der Zweier lag in aussichtsreicher Position, war sogar führend bis wenige Meter vorm Ziel. Doch dann wurden die Mädchen vom Pech verfolgt. Die Schlagfrau zog den berühmten Krebs, blieb also mit dem Ruderblatt im Wasser hängen, das Boot kam komplett zum Stehen. Annabelle und Nina mussten ihren Schlag komplett neu aufbauen. Das kostete nicht nur Zeit, sondern auch den Sieg. Alle fünf Konkurrenz-Boote zogen an ihnen vorbei. Am Ende kamen sie als sechstes und damit letztes Boot ins Ziel. Die Enttäuschung war erst einmal groß aber am Ende überwog die Freude darüber, von bundesweit 23 Booten das sechst-schnellste gewesen zu sein. Ein Ergebnis, auf das man aufbauen kann. Denn die Mädchen haben im nächsten Jahr noch einmal die Chance beim Bundeswettbewerb anzugreifen.

Der Jungenvierer hingegen ging als eines der letzten Rennen an diesem Tag an den Start. Mittlerweile spielte auch das Wetter nicht mehr mit. Der Veranstalter entschied, die Strecke von 1000m auf 500m zu verkürzen. Der Nachteil: nun gab es keine feste Startanlage mehr. Die Boote starteten also freistehend in ihren Bahnen. Bei dem starken Wind und dem hohen Wellengang wurde es immer schwerer, die Boote auf gleicher Bugball-Höhe auszurichten und einen fairen Start zu gewährleisten. Auch die Jungen hatten mit den Bedingungen zu kämpfen. Im Ziel angekommen, legten sie erst einmal Protest ein. Doch der Wettkampfrichter entschied: das Rennen wird gewertet. Somit blieb es am Ende bei einem vierten Platz von insgesamt 23 Booten. Trotz Umstände ein gutes Ergebnis. Und hoffentlich auch Motivation genug für die kommende Saison. Denn für die Jungen war es der letzte Bundeswettbewerb. Im nächsten Jahr starten sie bereits bei den Junioren.

Julia Hilpert (Fotos: Udo Rauchert)

Ein Sieg und ein Untergang: Müggelseeachter-Regatta 2023

01.07.2023

Manchmal liegt zwischen Freude und Frust, zwischen Angstschweiß und Freudentränen, zwischen Gewinnen und Verlieren nur ein kurzer Augenblick. Für die Frauen und Männer des Rüdersdorfer Rudervereins Kalkberge war das am vergangenen Samstag gerade einmal eine halbe Stunde. Es sollte ein Tag voller Gegensätze werden. Doch von vorn.

Der Ruderclub Ägir hatte zur traditionellen Müggelseeachter-Regatta geladen. Ein Höhepunkt für viele Freizeit-RuderInnen in der Region. Gerudert wurden 6km im Gig-Achter, zwei Drittel davon auf dem für seine mitunter hohen Wellen bekannten Müggelsee. So auch am Samstag. Zuerst gingen die Frauen im Achter auf die Strecke: Dörte Lenz, Frederike und Sophie Skole, Sophia Hornung, Christa Kawalle, Kerstin Groß, Elke Knauthe, Julia Hilpert und Steuerfrau Kerstin Schmidt. 8 Boote hatten in ihrer Bootsklasse gemeldet. Noch nie zuvor waren so viele Frauen-Achter bei der Müggelseeachter-Regatta am Start. Die Rüdersdorferinnen hatten mit den Wellen ordentlich zu kämpfen, am Ende stieg keine der Frauen trocken aus dem Boot. Doch der Kampf hat sich gelohnt: Mit einer Zeit von 25:18 Minuten wussten sie, die Chancen auf einen Sieg stehen an diesem Tag ganz gut.

Zum Durchatmen blieb wenig Zeit, denn die Männer um Thomas Schmidt, Eric Hartmann, Christian Nowak, Matthias Mehl-Uderhardt, Mirko Döring, Florian Richter, Christoph Pache, Uwe Groß und erneut Steuerfrau Kerstin Schmidt gingen mit demselben Boot nur eine halbe Stunde später auf die Strecke. Die Wetterlage wurde von Minute zu Minute schlechter. Der Wind frischte auf, die Wellen wurden stärker. Zu stark für die Männer. Der hohe Wellengang zwang die Rüdersdorfer Ruderer in die Knie. Das Wasser peitschte nur so über die Bordwand. Welle für Welle landete im Boot. Steuerfrau Kerstin Schmidt hatte alle Hände voll zu tun, das Boot anständig durch die Wellen zu steuern und nebenbei Wasser zu schöpfen. Die Mühe blieb unbelohnt: Kurz nach der Wende, auf dem vorletzten Streckenabschnitt, mitten auf dem Müggelsee ging die Mannschaft über Bord. Zu viel Wasser war mittlerweile im Boot, der Kahn drohte zu sinken. Da half nur noch ein Sprung ins kalte Nass. Ein Ausflugsfloß, das unweit der Unglücksstelle unterwegs war, eilte heran und half den Rüdersdorfern aus dem Wasser. Wenig später stoß auch die DLRG dazu. Gemeinsam versuchten sie das Boot zur nächstgelegenen Landzunge zu ziehen. Einer der Sportler blieb gemeinsam mit der DLRG zurück, während die anderen Ruderer mit dem Floß sicher zum Ruderclub Ägir zurückgebracht wurden.

Nach 1:29 Stunde war es endlich vollbracht. Als letztes der 7 gestarteten Boote wurde das der Rüdersdorfer über die Ziellinie gerudert. Zu viert. Mit Hilfe dreier fremder Ruderer, die zufällig bei der DLRG als Helfer vor Ort waren. Mit lautem Gejubel und Geklatsche wurden sie am Steg empfangen. Doch an einen Sieg war an diesem Tag für die Rüdersdorfer Männer nicht mehr zu denken. Einziges Trostpflaster: so wie ihnen erging es auch noch drei anderen Mannschaften. Nun hing es also an den Frauen, den Sieg nach Rüdersdorf zu tragen. Größter Konkurrent an diesem Tag war das Boot vom Friedrichshagener Ruderverein, der eine sehr junge, leistungsorientierte Mannschaft an den Start brachte. Doch als bei der Siegerehrung die Friedrichhagenerinnen auf dem zweiten Platz landeten, war klar: es hat gereicht. Mit fast 40 Sekunden Vorsprung konnten sich die Rüdersdorferinnen den begehrten Pokal mit nach Hause nehmen.

Die Männer freuten sich mit. Sie nahmen zwar nicht den Pokal aber dafür eine gute Geschichte mit nach Hause.

Julia Hilpert (Fotos: Patric Schober / BRC Ägir)

Special Olympics World Games 2023 in Berlin: Host Town und Fackellauf in Rüdersdorf

12. - 15.06.2023

Wenn es schon nicht mit einer Teilnahme der ID-Ruderer bei den Special Olympics World Games geklappt hat, dann wenigstens als Host Town sowie mit einem besonderen Fackellauf in Rüdersdorf.

Der Rüdersdorfer Ruderverein Kalkberge war vom 12.-15.06.23 Gastgeber für sieben Gäste aus Mosambik, welche bei den SOWG (so die Abkürung der Special Olympics Weltspiele) vom 18.-25.06.23 in Berlin teilnahmen, sowie unserer Dolmetscherin Daphne, deren Herkunftsland eigentlich Brasilien ist (dort wird auch portugiesisch gesprochen) . Das Ganze wurde von der Gemeinde Rüdersdorf und weiteren Partnern initiiert.

Zur mosambikanische Delegation gehörten die drei Leichtathletik-Sportler. Horathio (23 Jahre), Edmilla (19 Jahre) sowie Shelcia (18 Jahre). Begleitet wurden sie von ihren beiden Trainern Fernando und Florencia sowie dem Teamleiter Renato und Yara als medizinische Begleitperson. Alle kommen aus der Hauptstadt Maputo.

Shelcia gelang im 100m-Lauf ein 4. Platz. Edmilla kam beim Weitsprung auf Platz 7. Horathio nahm am 800m-Lauf teil, wurde aber disqualifiziert, weil seine Zeiten im Wettbewerb wesentlich besser waren als bei den Vorqualifizierungen. Das ist vielen Athleten und Athletinnen gerade in der Leichtathletik passiert. Bevor die Sportler und Sportlerinnen in den Finalläufen starten, müssen sie an sogenannten Klassifizierungwettbewerben teilnehmen. Die dort gezeigte Leistung entscheidet darüber, in welcher Leistungsklasse die Athleten starten. So wird ein fairer Wettbewerb gewährleistet. Zeigen sie im Finale deutlich bessere Leistungen, werden sie disqualifiziert. So ist es auch Horathio ergangen.

Am Montag Nachmittag holten Lutz Bühnert und Götz Riedel die Gäste vom BER ab, während zuvor Marion Kroll, Mechthild Warschau zusammen mit Jan Wittig die Gästezimmer hergerichtet hatten. Kleine Panne: statt acht kamen am Montag erstmal nur fünf Gäste mit dem Flieger in Berlin an. Aus gesundheitlichen Gründen konnten die anderen drei erst am Dienstag nachreisen. Nach dem Bezug der Zimmer und einer kleinen Verschnaufpause wurden die Gäste zum gemeinsamen Abendessen im Restaurant La Luna sul Lago zusammen mit Vertretern des Vereins sowie der Gemeinde eingeladen und begrüßt. 

Am Dienstag nahmen die Gäste an einer gemeinsamen Sportstunde mit Schülern der 10. Klasse des Gymnasiums Rüdersdorf teil. Das Hockeyspiel war für unsere Gäste eine ganz neue Erfahrung, weil sie es bisher nicht kannten. Nach dem Mittagessen im Verein gab es eine gemeinsame Dampferfahrt vom Museumspark zum Stienitzsee. Dort wurde die Turbinenhalle des ehemaligen Kraftwerks Rüdersdorf besichtigt, bevor es wieder zurück zum Museumspark per Schiff ging. Dort hatte der Bergbauverein zur Besichtigung des Heinitztunnels sowie zum gemeinsamen Abendessen eingeladen. In der Zwischenzeit konnten auch die letzten drei Gäste endlich vom BER abgeholt werden. Kurz bevor das Abendessen kalt wurde, gab es einen Jubel des Wiedersehens der Delegation auf der Terrasse des Heinitztunnels.

Am Mittwoch hatten die Gäste gleich nach dem Frühstück eine Einladung zum Marienhaus sowie zu der Wohnstätte der Stephanus-Stiftung und der Werkstatt der Stephanus GmbH in Alt Rüdersdorf. Hier wurde gezeigt, wie Menschen mit einer geistigen Behinderung in Deutschland leben und arbeiten. Viel Zeit war allerdings dafür nicht, weil der nächste Termin auf die Gäste am Kulturhaus Rüdersdorf wartete. Hier gab es um 10:45 Uhr einen offiziellen Empfang der Fackelläufer mit offizieller Einstimmung und Fototermin. Eine große Ehre war es für unsere ID- Sportler Arthur Horvarth sowie für Toni Gebert als Fackelläufer vorne mit zu starten. Besonders beeindruckend war die traditionelle Begleitung des Laufes durch 90 Polizisten aus aller Welt, die extra zu diesem Ereignis angereist waren. Weiterhin waren Jan Wittig und unsere Gäste, begleitet von Götz Riedel, im Läuferfeld aus der gesamten Gemeinde. Die Einmaligkeit dieses Ereignisses ruft natürlich nach besonderen Erinnerungen: die Organisatoren um das Team aus dem Rathaus. Die Gemeinde erwarb eine olympische Fackel (Original des 2023er Fackellaufs), die später im Rathaus ihren Ehrenplatz bekommen wird. Es war eine einzigartige Stimmung und viele Rüdersdorfer nahmen als Zaungäste an der Strecke daran teil und feuerten die Teilnehmenden an. Ziel war der Museumspark, wo ein Inklusionsfest für alle Gäste stattfand. In der Zwischenzeit hatte Lutz auch die letzten drei Gäste endlich vom BER abholen können. Abends wurde mit unseren Gästen im Wiesenzirkus Bunterhund noch gemeinsam Pizza gebacken und verspeist. Es gab auch dort viele interessante Gespräche und neue Begegnungen. So endete auch dieser gelungene Tag.

Am Donnerstag, dem letzten Tag für unsere Gäste, stand noch eine besondere Ehrung an: die Eintragung ins goldene Buch der Gemeinde im Rathaus. Anschließend hatte Lutz noch eine kleine Trainingseinheit auf dem Sportplatz organisiert, wo sich die Sportler für die Disziplinen Weitsprung und Sprint vorbereiten konnten.

Das Team um Jan hatte in der Zwischenzeit Salate und gegrilltes als Mittagessen im Verein vorbereitet. Nach dem Essen gab es eine herzliche Verabschiedung. Unsere Gäste wurden von Lutz und Götz zum Quartier der Sportler nach Berlin gefahren, während in Verein aufgeräumt und geputzt wurde.

Die Woche endete mit dem Besuch der Eröffnungsfeier am Samstag im Berliner Olympiastadion. Spontan haben sich die Mütter von Arthur, Finjan, Toni und Jan um Tickets für ihre Kinder gekümmert, um ihnen dieses einmalige Ereignis zu ermöglichen.

Die Eröffnungsfeier war wirklich vielfältig, bunt und absolut beeindruckend! Für jeden Teilnehmer war es hoffentlich eine besondere Ehre, mit dabei gewesen zu sein! Eine absolut gelungene Veranstaltung! Auch Lutz war natürlich vor Ort, über die Bürgermeisterin und Fr. Geigenmüller. So konnte er gleich Inspirationen mitnehmen für neue Ziele!

Ein ganz großes Dankeschön für die Unterstützung gehen an Marion, Mecki, Arthur, Götz, Lutz, Jan und Vera. Sie alle waren die fleißigen Helfer, um den Gästen einen angenehmen Aufenthalt mit zu ermöglichen! Vielleicht klappt eine Teilnahme unserer ID-Ruderer ja bei den nächsten World Games von Special Olympics 2027!? Sponsoren dafür sind herzlich willkommen!

Vera Wittig

Regatta in Kalisz

16. - 18.06.2023

Nach längerer Unterbrechung ging es für einige der Freizeitsportler des RRVK's wieder in Richtung Polen zu unserem Partnerverein KTW Kalisz. Mit zwei Fahrzeugen begaben wir uns am Freitag, den 16. Juni 2023 gegen etwa 16:30 Uhr auf den Weg, um die Regatta zu bestreiten. Für einige der Sportlerinnen und Sportlern war das Rennen in Kalisz die erste Möglichkeit, ihre sportlichen Leistungen mit anderen zu messen. Nach etwa vier Stunden Autofahrt erreichten wir den Ort und aßen gemeinsam Abendbrot. Im Anschluss begaben sich Celina Hirsch, Michelle Weber, Isabell Schadrack, Viviana Schadrack, Paul Seifert, Till Kleditzsch, Timo Fischer, Vivien und Sarah Weber in die zur Übernachtung vorgesehene Turnhalle. Die Betreuer Uwe Groß und Burkhart Kawalle kamen in einem Hotel unter. Nach ausführlichen Gesellschaftsspielen und Basketball-Matches gingen die Sportlerinnen und Sportler nach kurzer Zeit auch schlafen.

Am nächsten Tag ging es nach einem ausgiebigen Frühstück zur Regattastrecke. Als erstes fuhren Michi und Vivi einen Doppelzweier, gefolgt von einem Doppelzweier von Isi und Celina. Beide Boote erreichten einen Ehrenwerten fünften Platz. Nach den zwei Zweier-Rennen trat Vivi Weber im Einer an und belegte einen guten zweiten Platz. Das letzte Rennen des Tages aus Rüdersdorfer Sicht war ein Doppelvierer von Paul, Till und Timo welcher von einem polnischen Wassersportler aus Kalisz aufgestockt wurde. Der Vierer erreichte den zweiten Platz. 

Nach der Regatta gingen die Rüdersdorfer Sportler etwas essen und besichtigten die Stadt Kalisz. Im Anschluss begaben sie sich auf den Heimweg.

Timo Fischer

Qualifikation zum Bundeswettbewerb in Brandenburg an der Havel

04.06.2023

Mit diesem Ergebnis hat sich der Mädchen-Zweier mit Annabelle Hanelik und Nina Wiegolsch für den Bundeswettbewerb in Hannover (29.06. - 02.07.) qualifiziert.

Der Jungenvierer mit Steuermann um Nick Mikolaizak, Lukas Rockstroh, Edgar Pepe Joschko, Tim Wötzel und Steuermann Niilo Stepke konnte sich schon im Vorfeld des Qualifikationsrennen qualfizieren.

Berliner Sommer-Regatta in Grünau

03. - 04.06.2023

Am vergangenen Wochenende nahm die Para Gruppe mit 4 Sportlern plus Betreuer an der Regatta in Grünau teil. Die Freude, alte Freunde von anderen Veranstaltungen wiederzutreffen, war sehr groß. Ca. 20 Ruderer mit Handicap aus Berlin, Oldenburg und Rüdersdorf kämpften in Einern, Zweiern und Vierern um die Plätze. Rennen mit bis zu 6 Startern gingen über die Bahnen.

Für uns Rüdersdorfer blieben die Siege in diesem Jahr aus. Die hatten sich die Ruderkamerad*innen von Hevella und Rapid schwer erarbeitet.

Bei relativ guten Bedingungen blieben für uns „nur“ Platz 3 im inklusiven Doppelzweier mit Finjan Grimm  und Michelle Weber; Platz 3 im Einer der ID Jungs/ Männer für Arthur Horvath, sowie Platz 4 & 5 bei den ID Einern. Krankheits- und Arbeitsbedingt war leider nicht mehr drin. Genauso wichtig wie die Platzierungen war das Wiedersehen der Freunde aus den letzten Jahren.

Die kleine Siegerehrung samt anschließendem gemütlichen Beisammensein rundeten das Ruderwochenende für uns ab.

Lutz Bühnert

Rüdersdorfer Parasport-Expertise beim Ruder-Weltcup in Luzern gefragt

26. - 27.05.23

Die „Lucerne Regatta“, so die offizielle Bezeichnung vom Weltruderverband, ist eine der bekanntesten internationalen Weltcup-Regatten im Kalender der Ruderer. Hunderte Sportler und Sportlerinnen messen sich auch in diesem Jahr auf dem wegen seiner einzigartigen Kulisse beliebten Rotsee um einen Rang auf den vordersten Plätzen im internationalen Vergleich. Doch was hat eine der berühmtesten internationalen Ruderregatten mit dem Rüdersdorfer Ruderverein Kalkberge zu tun? Auf dem ersten Blick erst einmal nichts. Doch weit gefehlt. Denn in diesem Jahr werden zum ersten Mal seit Bestehen der Regatta auch Para-Rennen ausgetragen.

Die Schweizer sind für ihre sehr gute und detaillierte Vorbereitung bekannt, überlassen nichts dem Zufall. Doch viel Erfahrung in der Durchführung von paralympischen Bootsklassen ist in Luzern – noch nicht – vorhanden. Also suchte sich Geschäftsführer, Timon Wernas, Hilfe bei den „Profis“ im Deutschen Ruderverband und der verwies an keinen Geringeren als Lutz Bühnert, Verantwortlicher für Parasport im Rüdersdorfer Ruderverein Kalkberge. Seit Jahren hat sich Bühnert zum Kenner und Berater rund um den Para-Rudersport in Deutschland etabliert, leitet seit 2019 das im Rüdersdorfer Ruderverein integrierte „Kompetenzzentrum für Rudern mit Behinderung“ des DRVs.

In den ersten Gesprächen mit den Schweizern ging es zunächst um notwendige Anpassungen, Unterstützungsbedarf und im Ernstfall um Rettungsmaßnahmen. Im weiteren Verlauf folgten auch Gespräche mit der SLRG (Schweizer Pendant zur DLRG). Schnell wurde klar: es bedarf einer fachkundigen Schulung der Rettungskräfte direkt an der Regattastrecke in Luzern vor Ort. Also opferte Lutz Bühnert sein freies Pfingstwochenende und reiste in die Schweiz.

„Den Kurs für die Rettungskräfte vorzubereiten war recht anspruchsvoll. Es musste erst einmal Anschauungsmaterial besorgt und Handouts vorbereitet werden. Aber Spaß gemacht hat es trotzdem. Man fühlt sich auch geehrt, wenn man um Rat gefragt wird“, so Bühnert. Aber nicht nur die Theorie stand im Fokus, auch die praktische Umsetzung wurde trainiert: Kentern mit Gurten und Schwimmern und Rettungsversuche. Lutz Bühnert war erst einmal mit überraschten Gesichtern konfrontiert: Vom Sehen des Ereignisses bis zur eigentlichen Rettung vergehen unter Umständen 30 bis 60 Sekunden, in denen der Sportler kopfunter im Wasser hängen kann. Lutz Bühnert macht seit Jahren darauf aufmerksam, dass Retten auch gekonnt sein muss.

Bei der Lucerne Regatta am zweiten Juli-Wochenende werden die Para-Rennen erst einmal nur im Rahmenprogramm stattfinden. Einzig Einer-Boote werden ausgetragen. Voraussichtlich werden 12 Boote an den Start gehen. Noch immer ist das Para-Rudern auf Weltcup-Ebene separiert. Olympische und paralympische Bootsklassen werden lediglich bei internationalen Meisterschaften, wie EM und WM, gemeinsam ausgetragen. „Auch deshalb ist die Integration ins Luzerner Wettkampfprogramm so wichtig. Hier in Luzern habe ich gemerkt, dass beide Seiten an einer Normalisierung in den Ruderzirkus interessiert sind“, freut sich Lutz Bühnert. Ein Anfang wird in Luzern gemacht. Und Lutz Bühnert hat dazu beigetragen.

Lutz Bühnert und Julia Hilpert

Sportler auf Abwegen: Lions After Work Golfturnier in Wilkendorf

15.05.2023

Am 15.5.23 fand ab 16 Uhr erneut ein vom Lions Club Altlandsberg organsiertes Benefiz Golfturnier im Golfpark Wilkendorf statt. Ziel des Turniers ist neben Spaß für die Teilnehmer auch Spenden zu generieren, welche verschiedenen Projekten in der Region zu Gute kommen, unter anderem auch den Para Ruderern des RRVK. 

Wir traten in diesem Jahr mit Kerstin, Thomas und Uwe sowie Matthias Brasching, welcher auch ehrenamtlich viele Projekte in der Region begleitet, beim Turnier an und belegten in der Nettowertung den 1.Platz. 

Wir bedanken uns bei den Lions, insbesondere Reinhard Kampmann, für den schönen Abend und die großzügige Spende.

Thomas Schmidt

69. Rüdersdorfer Frühjahrsregatta

13. und 14.05.2023

Mit dem Fernglas in der Hand richtet sich ihr Blick in die Ferne zur großen gelben Boje, die mitten auf dem Rüdersdorfer Kalksee schwimmt. Sie markiert den Startpunkt an diesem Wochenende. Den Startpunkt der 69. Rüdersdorfer Frühjahrsregatta des Rüdersdorfer Rudervereins Kalkberge. Von hier aus kämpfen an diesem Wochenende Mitte Mai mehr als 600 Ruderboote um den Sieg. Karoline Pache steht mehr als einen Kilometer von ihr entfernt im Zielbereich an Land in der oberen Etage des Regattahauses auf dem Vereinsgelände in der Seestraße 13. Dort herrscht an diesem Samstagmorgen um 9 Uhr bereits reger Betrieb. Ruderer tragen ihre Boote zu Wasser, Betreuer suchen wie wild nach Startnummern und Trainer geben ihren Sportlern noch hektisch ein paar letzte Hinweise mit auf den Weg zum Start. Von dem ganzen Trubel auf dem Regattagelände bekommt Karoline Pache oben in ihrem „Turm“ nichts mit. Sie hat nur Augen für das, was gerade an der gelben Startboje passiert. Die Ruderboote schwimmen ein. Das erste Rennen an diesem Tag wird gleich auf die Strecke geschickt. „Alle bereit machen. Achtung. Start“, informiert sie ihre Mitstreiter im Zielturm. Gemeinsam mit ihren sechs Vereinsmitgliedern ist Karoline Pache an diesem Wochenende für das Renngeschehen verantwortlich. Hier findet die Zeitnahme statt, werden Rennfolgen festgelegt und die Ergebnislisten aktualisiert. Der Zielturm ist das sportliche Herzstück und Karoline Pache hat hier für den reibungslosen Ablauf den Hut auf. „Vor dem ersten Start ist die Anspannung immer am größten. Es muss alles funktionieren. Wir wollen schließlich nicht den falschen Sieger küren und für alle Ruderer die gleichen Bedingungen ermöglichen“, sagt sie nervös. Doch nach den ersten drei Starts lässt die Anspannung merklich nach. Nicht nur bei Karoline Pache, sondern auch bei allen anderen Vereinsmitgliedern, die an diesem Wochenende für die Regatta ehrenamtlich im Einsatz sind. Vom Grillstand bis zum Bierwagen, vom Siegersteg über die Startnummern-Ausgabe bis hin zum Regattabüro. Der ganze Verein ist auf den Beinen. Fast 700 Ruderer sind zu Gast. Um die 120 Rennen sind an diesem Wochenende geplant: Von der Langstrecke über Schlagzahlrennen bis hin zum Sprintcup ist alles dabei. Auf dem ersten Blick ein straffes Programm für ein Wochenende. Aber nervös macht das hier in der Seestraße niemanden. Auch nicht Christian Hintze. Er ist der Regattaleiter und verantwortlich für alles, was an diesem Wochenende in der Seestraße 13 passiert. „In den letzten Jahren hatten wir an die 400 Rennen bei der Frühjahrsregatta. In diesem Jahr finden deutlich weniger Kinderrennen statt. Das liegt vermutlich daran, dass zeitgleich in Sachsen noch eine andere Regatta stattfindet, an der viele Vereine der Region teilnehmen. Außerdem findet an diesem Samstag in Berlin die große Stadtdurchfahrt auf der Spree durch Berlin statt. Die gibt es nur einmal im Jahr. Das zieht auch viele Sportler weg“, zeigt er sich etwas enttäuscht. „Aber dennoch sind wir natürlich froh, dass so viele Sportler gekommen sind. Außerdem haben wir heute noch einige Ehrengäste eingeladen. Es freut uns zu sehen, dass sich so viele Menschen außerhalb des Rudersports für unsere Regatta interessieren“.

Thomas Beutler, Vorstand der Sparkasse-Märkisch Oderland, ist einer von ihnen und der ließ es sich nicht nehmen, den Erstplatzierten des Sparkassen-Nachwuchscups persönlich am Siegersteg zu gratulieren und die Sieger-T-Shirts zu überreichen. Auch Sabine Löser, Bürgermeisterin von Rüdersdorf, nahm sich trotz vollem Terminkalender Zeit, um den Siegern persönlich zu gratulieren. Und auch Kati Kandziora vom neuen Vereinssponsor Mayer Kanalmanagement ist an diesem Tag mit am Start. Sie sponsern Goody Bags für die Sieger und sind sogar mit einem eigenen Stand auf dem Regattagelände vertreten.

Doch die eigentlichen Stars sind die Sportler selbst. Dazu zählt auch Annabelle Hanelik. Sie ist die große Gewinnerin des Vereins an diesem Wochenende. 3 Starts, 3 Siege, im Einer, im Zweier und auf der Langstrecke. Häufiger als sie legte kein anderer an den Siegersteg an. Insgesamt stehen am Ende des Wochenendes 8 Siege, 7 zweite Plätze und 3 dritte Plätze auf dem Konto der Rüdersdorfer Ruderer. Sportlicher Höhepunkt war wieder der legendäre „Nachtachter“. Hierbei handelt sich um einen Achter-Sprintcup, der immer am Samstagabend ausgetragen wird. Im vergangenen Jahr gab es zum ersten Mal einen Pokal zu gewinnen, den der Vereinssponsor Secuinfra ins Leben gerufen hat. Leider mussten sich die Rüdersdorfer Männer im vergangenen Jahr geschlagen geben und der Pokal, der als Wanderpokal übergeben wird, ging nach Sachsen. Also gab es in diesem Jahr nur eine Devise: der Pokal muss zurück nach Rüdersdorf. Und die Gegner haben es den Rüdersdorfer Männern in diesem Jahr einfach gemacht. Als einziger reiner Männerachter hatten die Rüdersdorfer einen klaren Vorteil und den haben sie genutzt. Mit einem deutlichen Vorsprung von 6 Sekunden kamen sie vor dem Frauenachter der Ruder-Union Arkona Berlin sowie dem Mix-Boot von der Treptower Rudergesellschaft durchs Ziel.



Im Zielturm verfolgt Karoline Pache den Zieleinlauf durch ihr Fernglas. Für sie geht damit der erste Regattatag nach 12 Stunden zu Ende. Karoline Pache ist zufrieden. „Es ist alles gut gelaufen. Mit Höhen und Tiefen. Aber das gehört dazu. Ich freue mich, dass alles funktioniert hat. Aber mehr noch freue ich mich jetzt auf ein Kaltgetränk. Morgen geht’s früh weiter“, sagt Karoline Pache und verlässt den Zielturm mit dem Fernglas unter ihrem Arm geklemmt. Auch Christian Hintze zeigt sich zufrieden. "Mein Dank gilt vor allem den zahlreichen Helfenden. Ohne die es nicht so gut funktionieren würde".Die 69. Frühjahrsregatta ist wieder einmal mehr als geglückt.

Expeditionsfahrt von Beeskow nach Rüdersdorf

30.04.2023

Alles richtig gemacht! Nach einem kalten verregneten Samstag trafen sich Kerstin, Annett, Heike, Ines, Johann, Falk, Siggi, Detlef, Lutz und Thomas bei herrlichstem Ruderwetter am Sonntag, den 30.04.23, in Beeskow, um von dort mit persönlich überbrachten guten Wünschen unseres Ehrenmitgliedes Theo und seiner Frau nach Rüdersdorf zu rudern.

Am ersten Tag ruderten wir in zwei C-Vierern über die alte und neue Spree ohne nennenswerte Vorkommnisse von Beeskow bis nach Fürstenwalde, wo wir im Bootshaus des RC Fürstenwalde übernachteten und einen wunderschönen Abend verbrachten. 

Danke an dieser Stelle an Beeskow und Füwa für ihre Unterstützung und Gastfreundschaft!

Am zweiten Tag, dem 1. Mai, ging es dann nach einem kräftigen Frühstück über den Oder-Spree-Kanal zur großen Tränke, von dort die alte Spree runter Richtung Rüdersdorf, wo wir nach einigen Rasts und Einkehrungen am Abend leicht erschöpft ankamen. 

Trotz der in zwei Tagen geruderten 90 km und den damit verbundenen leichten Schmerzen hat es solchen Spaß gemacht, dass man sich lose schon für das nächste Jahr am gleichen Wochenende verabredet hat. Wer also mitkommen will, sehr gerne. Wir hoffen, dass unsere Fahrtenleiter Kerstin und Siggi auch wieder am Start sind. Sie haben eine tolle Fahrt organisiert. Danke nochmal dafür !!!!!

Thomas Schmidt

Deutsche Kleinbootmeisterschaft in Brandenburg an der Havel

15. - 16.04.2023

Berliner Früh-Regatta in Grünau

15. - 16.04.2023

Fürstenwalder Langstreckenregatta

15.04.2023

Newsletter 2023 1/4

Liebe Mitglieder,

das erste Quartal liegt nun bereits hinter uns. Einen umfassenden Rechenschaftsbericht über das gesamte zurückliegende Jahr haben wir auf der Mitgliederversammlung vor zwei Wochen gegeben. Wer dort nicht dabei sein konnte, dem empfehlen wir auf in das Protokoll zu dieser Veranstaltung zu schauen. Es wird in den nächsten Tagen veröffentlicht. Darüber hinaus findet ihr auch weiterführende Berichte zu einzelnen Veranstaltungen des ersten Quartals auf rrvk.net unter “Aktuelles“.

Aufgrund der Witterung begann das Jahr, wenig überraschend, mit vielen ‚Indoor‘-Aktivitäten, wie das Rudern im Kasten, die Gymnastik-Einheiten mit Christel Raabe und Katrin Kawalle, jeder Menge Krafttraining und Ergo-Rudern. Auch wenn das Rudern im Kasten nicht jeder mag - es macht nun etwas mehr Spaß, da viele fleißige Helfer unter der Leitung von Lutz Bühnert den hinteren Bereich modernisiert haben. Damit hat sich das ‚Rudergefühl‘ nun deutlich dem Rudern auf dem Wasser genähert. Wer noch keine Erfahrungen sammeln konnte - probiert es einfach mal aus!

Bei den den Offenen Ergo-Landesmeisterschaften in Schwedt konnten unsere Kinder- und Jugendtrainingsgruppen sehr gut abschneiden. Annabelle Hanelik und Nina Wielgosch gewannen ihre Rennen und Lukas Rockstroh sowie Moritz Esche schafften es auf das Siegerpodest. Matthias Mehl-Uderhardt vertrat uns erfolgreich beim Nudelsprint. 

Aber auch ‚outdoor‘ wurde Sport getrieben. Hervorzuheben ist hier das Skilager im Vogtland, welches Kerstin Schmidt mit einem kleinen Team organisiert hat. Kerstin hat dazu einen umfassenden Bericht geschrieben, auf den wir hier auch nochmal ausdrücklich verweisen wollen.

Im Februar haben wir unsere Jahresabschlussfeier durchgeführt. Mit ca. 70 Teilnehmern war der Saal bei unserem Wirt sehr gut gefüllt und wir denken, es hat wieder allen Spaß gemacht. 

Der März begann mit der Frauentagsfeier in unserem Clubraum. Für alle, die es nicht direkt kennen: Hier kümmern sich die Männer um einen gemütlichen Verwöhn-Nachmittag für die Frauen. Wir hoffen, das ist auch diesmal wieder gelungen. 

Der diesjährige Frühjahrsputz fand sehr guten Anklang. Es konnten eine Menge Aufgaben von Tino’s To-do Liste abgearbeitet werden. Vielen Dank an alle Helfer! Bei dieser Gelegenheit möchten wir darauf hinweisen, dass Arbeitsstunden wieder im vollen Umfang gemäß Satzung zu erbringen und im Fahrtenbuch-PC zu protokollieren sind. 

Neben Investitionen in den Ruderkasten und einem neuen Fahrtenbuch-PC hatten wir im Dezember einen neuen Kinder-Einer bestellt, der pünktlich vor dem Anrudern geliefert wurde. Unsere Kinder haben sich in einer Umfrage für den Namen „Miraculix“ entschieden. Die Taufe erfolgte während des Anruderns. 

Darüberhinaus hat uns der Treptower Ruderverein einen C-Achter übergeben, der dort nicht mehr benötigt wird, sich jedoch noch sehr gut fährt und auch technisch in Ordnung ist. 

Wir freuen uns sehr, dass wir mit Mario Lauckner einen neuen Bootswart gewinnen konnten. Mario hat sich auch gleich mit einer neuen Initiative eingebracht. Auf dem Bootsplatz (an der Werkstatt) findet Ihr nun einen ausziehbaren Schlauch mit Wasser für die Bootsreinigung (kein Trinkwasser!). Zusätzlich werden die Bootshallen schrittweise mit einem mobilen Reinigungswagen ausgestattet. Wir sind sicher, dies wird ein wichtiger Beitrag dazu sein, die Pflege unserer Boote zu verbessern. Hier besteht auch tatsächlich Handlungsbedarf. Nutzt also bitte die neue Ausrüstung und helft mit, den Zustand unseres wertvollen Bootsmaterials zu erhalten!

Im März fand unsere turnusmäßige Mitgliederversammlung mit der Wahl des Vorstandes statt. Ein besonderes Highlight war die Ernennung von Heinz Bischoff zum Ehrenmitglied. Auch von hier aus nochmal herzlichen Glückwunsch dazu, lieber Heinz! Mit der durchgeführten Wahl bleibt der bisherige Vorstand bestehen und wird um Mario als Bootswart ergänzt. 

Mit Heike Opel und Johann Bartenstein haben zwei Übungsleiter mit der Trainer-C Ausbildung begonnen, die im September abgeschlossen werden soll. Wir wünschen euch viel Erfolg!

Das Anrudern (siehe separater Beitrag unter ‚Aktuelles‘) fällt eigentlich schon in das zweite Quartal, soll hier aber trotzdem Erwähnung finden. Es gab bei leider sehr schlechtem Wetter eine recht gute Beteiligung. Einige Mutige haben sich von dem Regen nicht abhalten lassen und sind auf's Wasser gegangen. Die Rudersaison ist also eröffnet und wir freuen uns auf das Rudern.

Abschließend möchten wir noch ein dickes Danke an die Helfer bei verschiedenen oben nicht genannten Projekten wie Fliesenlegen im Übergang zum Anbau, Beseitigung des Wasserschadens in der Gaststätte, Austausch Leuchtmittel, Überholung der Motorboote, Bootswartung und Reparatur über den Winter und vieles Weiters mehr, sagen. Ohne diese Unterstützung würde der Verein nicht funktionieren. 

Und es geht weiter…. 

Die Frühjahrsregatta steht vor der Tür. Notiert Euch bitte das Wochenende vom 12. - 14. Mai. Hier brauchen wir wieder die gewohnte Power bei der Vorbereitung und Durchführung.

Der Vorstand

Anrudern

01.04.2023

Es ist wieder Rudern angesagt.

Am Samstag, dem 1. April, starteten wir mit dem traditionellen Anrudern in die Saison 2023.

Bei nicht so tollen Wetterbedingungen trafen wir uns um 10:00 Uhr im Bootshaus. Aus allen Altersgruppen waren wieder viele Sportler gekommen. Da es stürmte und regnete, führten wir die obligatorische Sicherheitsbelehrung nach einer kurzen Eröffnungsrede des Vorsitzenden in unserer Turnhalle durch. 

Wie auch schon in den Vorjahren konnten wir im Winter ein neues Boot erwerben, einen Einer für unsere Kinder, welches diese auf dem Namen Miraculix tauften . Vielen Dank in diesem Zusammenhang an alle, die an dieser Anschaffung beteiligt waren.

Im Anschluss wurde dann je nach Befinden, entweder bei Spielen in der Halle oder bei einer kleinen Ausfahrt, die neue Saison begrüßt. 

Die Veranstaltung ließen wir dann bei Pizza und gruppenspezifischen Getränken in unseren Clubräumen ausklingen. 

Vielen Dank an alle, die zum Gelingen des Anruderns beigetragen haben. Wir wünschen allen eine gesunde erfolgreiche Saison 2023.

Thomas Schmidt

Heinz Bischoff zum Ehrenmitglied ernannt

26.03.2023

Bei der Mitgliederversammlung am vergangenen Sonntag hat der Vorstand Heinz Bischoff zum Ehrenmitglied des Rüdersdorfer Ruderverein Kalkberge ernannt. Diese Auszeichnung erfolgt in Anerkennung und Würdigung seiner langjährigen außergewöhnlichen Verdienste um den Verein.

Herzlichen Glückwunsch!

Der Vostand

Impressionen von der Jahresabschlussfeier 2022

11.02.2023

Einladung zur Expeditionsfahrt von Beeskow nach Rüdersdorf

Liebe Mitglieder,

hiermit laden wir alle interessierten Ruderer zur vom 30.04. bis 01.05.2023 stattfindenden Expeditionsfahrt von Beeskow nach Rüdersdorf (ca. 90km) mit einer Übernachtung in einem Hotel in Fürstenwalde ein.

Anmeldungen bitte bis zum 30.03.23 bei Fahrtenleiterin Kerstin Schmidt!

Nähere Informationen gibt es dann, wenn die Teilnehmerzahl feststeht.

Gruß, euer Wanderruderwart Siggi

Skilager in Grünheide / Vogtland

31.01. - 04.02.2023

Dienstag, 31.01.23

Wir trafen uns um 8.30 Uhr im Bootshaus.

Alle Sportler waren pünktlich da! Gemeinsam wurden die Busse beladen und schon konnte es losgehen! Es begleiteten uns Familie Hinkel, Johann, Vivien und Kerstin als Betreuer!

Die Teilnehmer waren: Vivienne, Isabelle, Michelle, Eric, Nick, Max, Andrzej, Nico, Emil, Egon und Alex.

Die Anreise war entspannt, die Autobahn frei und die Sportler sehr ruhig! Als wir im Vogtland ankamen, lag auch endlich Schnee! Wir räumten die Fahrzeuge aus und richteten uns in den Zimmern ein.

Danach schauten wir uns das Gelände und die Umgebung an, daraus wurde eine 7 km Schneewanderung durch einen wunderschönen, verschneiten Wald!

Zur Belohnung gab es danach für alle heißen Kakao!

Nach dem Abendbrot waren wir dann das erste Mal in der Turnhalle, dort spielten wir u. a. Zweifelderball, mussten jedoch auch einen Fitnesskreis absolvieren. Dann ging der erste Tag auch schon zu Ende und es wurde ruhig in den Zimmern!

Mittwoch, 01.02.2023

Um 8 Uhr wurde zum Frühstück gerufen. Neuschnee gab es leider nicht in der Nacht, aber angesagt war er schon! Nach dem Frühstück ging es dann das erste Mal auf die Skier zum Kennenlernen der „Bretter“! Danach ging es wieder in die Turnhalle zum Seil springen (300 WH), Situps (150 WH) und spielen. Nach dem Mittag und einer verdienten Mittagspause ging es wieder in die Loipe. Die Gruppe wurde für diese Einheit geteilt. Die Jüngeren übten in der Nähe des Objektes und die Größeren unternahmen eine kleine Tour in die Wälder und bezwangen eine „gefährliche“ Abfahrt mit ihren Langlaufskiern!

Nachdem wir alle wieder im Objekt waren und uns kurz ausruhen konnten, ging es auf den Boulderboden zum Klettern! Alle waren mit Spaß und Ehrgeiz dabei! Wir haben wirklich hervorragende Kletterer unter uns! Es waren jedoch nicht nur die Jungs, die sich in waghalsige Höhen wagten, auch die Mädels zeigten tolle Leistungen.

Vor dem Abendbrot hieß es dann: Wer baut den größten „Olaf“! Es kamen drei Riesenschneemänner zustande. Die Kugeln des 4. Schneemann´s waren leider so groß, dass wir sie, auch nicht mit vereinten Kräften, übereinander bekommen haben. Nach dem Abendbrot war dann Freizeit bzw. Spieleabend!

Donnerstag, 02.02.2023

Um 8 Uhr sollten es wieder zum Frühstück gehen! Die Einzigen, die pünktlich am Tisch saßen, waren Agnes und Andre´ Hinkel. Alle anderen hatten verschlafen!

Da jedoch der Vormittag „nur“ ein Tischtennis-Turnier für die Jungs und die Women´s Challenge auf dem Ruderergometer für die Mädchen, vorsah, war es nicht so schlimm!

Danach ging es ein letztes Mal in die Sporthalle, dieses Mal nicht zum Kreis- oder Fitnesstraining, sondern zum Volleyball! Alle Finger blieben heil!

Nach der Mittagspause erkundeten wir den umliegenden Wald mit den Skiern. Die Kleineren blieben in der Nähe des Objektes und festigten und verbesserten ihre erworbenen Fähigkeiten auf den LL-Skiern. Die Anderen fuhren mit Kerstin und Johann in den „großen Wald“!

Zunächst auf einer wunderbaren frischgespurten Loipe, die leider bald zu Ende war! So mussten wir uns eigene Spuren ziehen! Auf dem Rückweg ließen wir uns am „Sieben-Wege-Kreuz“ kurz in die Irre führen, aber Dank „Google maps“ erkannten wir den Fehler und waren dann bald wieder auf dem richtigen Weg! Nach dem verdienten und sehr leckeren Abendbrot ging es zum Bowling. Allen hat es viel Spaß gemacht und wir hatten einen sehr lustigen Abend!

Freitag, 03.02.2023

Heute wurden wir pünktlich wach und konnten ganz entspannt unser Frühstück genießen.

Danach ging es dann zum Indoor-Spielplatz! Wie schon im Tagesprogramm zu lesen war, wurde jedoch nicht nur gespielt, sondern auch der schnellste Parcours-Bezwinger ermittelt. Wir absolvierten zwei Parcours, im ersten Durchgang war Andrej der Schnellste und in der 2. Runde Eric! Alle waren mit Spaß und Eifer dabei! Der nächste Programmpunkt – Ski-Wettkampf, wurde auf Grund schlechter Witterungsbedingungen abgesagt! Nach dem Mittagessen wurde Johann von allen verabschiedet, da er schon nach Hause musste. Dann ging es zum Snowtubing. Die Rutschpartie artete aber schnell in eine Schneeballschlacht aus. Später gingen wir dann durchnässt von Regen und Schnee wieder zurück in unser Haus. Für den nächsten Programmpunkt haben alle ihre Badesachen eingepackt, denn es sollte ins Hallenbad gehen. Doch leider regnete es, weshalb viele Skiläufer diesen Einfall hatten. Deshalb musste auch das ausfallen! Dafür lernten alle einmal die Ortschaften um das KIEZ herum kennen. Nach der langen Autofahrt konnten wir erst einmal Abendbrot essen. Danach ging es für drei von uns ins Kino und für die anderen zum Minigolf-Billard! Nachdem wir genug Bälle gestoßen hatten, ging es wieder in unsere Unterkunft!

Samstag, 04.02.2023

Heute Morgen ging es zum letzten Mal zum Frühstück in den Speisesaal.

Danach hieß es dann Koffer packen und Zimmer aufräumen. Nachdem das bei manchen schneller, bei anderen eher langsamer erledigt war, wurde noch ein Abschiedsfoto gemacht, bevor es dann nach Hause ging!

Vielen Dank an Familie Hinkel, Johann und Vivien Weber!

Die mich bei der Betreuung der Sportler und den Transport unterstützt haben!

Es waren wieder sehr schöne, erlebnisreiche Tage in Grünheide/Vogtland!

Kerstin Schmidt

Nudelsprint 2023

21.01.2023

Am Samstag fand nach 2 Jahren Coronapause wieder der Nudelsprint bei Hellas Titania statt. Auf Grund vieler Termine, Krankheit und weiteren Gründen wurde der RRVK nur von Matthias vertreten. Matze trat im Rennen 17, der Männer 50-59 Jahre, an. Zu seinen Gegnern gehörte unter anderem Stephan Döring von TiP. Matthias konnte sich gleich beim Start etwas Vorsprung heraus rudern, den er bis ins Ziel nicht mehr abgab. Und so konnte er sein Rennen in persönlicher Bestzeit von 36,9sek., gewinnen. Zum Sieg verhalfen ihm auch einige Sportler der TRG, die ihn super angefeuert haben. Vor und nach dem Rennen gab es viele interessante Gespräche mit altbekannten und neuen Ruderern. Natürlich nicht zu vergessen das große Nudelessen.

Vielen Dank an vielen Helfer von Hellas, die wieder ein tolle Veranstaltung organisiert haben. Vielleicht schaffen es ja nächstes Jahr ein paar mehr Sportler aus Rüdersdorf zum Nudelsprint.

Matthias Mehl-Uderhardt

Mitgliederinformation Dezember 2022

Liebe Mitglieder,

wir wollen die anstehenden Feiertage und den Jahreswechsel zum Anlass nehmen, nochmal kurz 2022 zu reflektieren und auch auf erste Vorhaben im kommenden Jahr hinzuweisen. 

Nach der Corona-Phase blicken wir nun auf ein Jahr zurück, in dem wir endlich wieder unserem gewohnten Vereinsleben nachgehen konnten. Sowohl rudersportlich als auch bei verschiedenen Veranstaltungen gab es eine Menge Highlights, über die zum großen Teil auch hier im Detail berichtet wurde. 

Nach dem Anrudern konnten wir wieder an verschiedenen Regatten in den jeweiligen Altersklassen teilnehmen und dort auch erfolgreich abschneiden. Höhepunkte dabei waren sicher die Erfolge unsereres Nachwuchses bei den Landesmeisterschaften in Brandenburg sowie die Platzierungen von Leo bei der Deutschen Meisterschaft und der WM in Racice. Gerade letzte Woche bekamen wir die Information, dass acht Sportler in den Kreis der Landeskader aufgenommen wurden. Weiterer Nachwuchs steht bereits in den Startlöchern. In diesem Jahr haben fast 30 (!) Mädchen und Jungen in der AK10/11 bei uns mit dem Rudern begonnen. Die letzte sportliche Veranstaltung in diesem Jahr war der am 10.12. erstmals durch uns durchgeführte Ergowettkampf des Leistungsstützpunktes mit 70 Teilnehmern aus Frankfurt, Beeskow, Königs Wusterhausen und natürlich Rüdersdorf. Auch hier war unser Nachwuchs mit mehreren Erstplazierungen sehr erfolgreich. 

Im Wanderruderbereich wurden wie immer spannende Wanderfahrten organisiert. Höhepunkt hier war sicher die Urlaubsfahrt nach Ungarn. 

Aber es wurde auch gearbeitet und natürlich gefeiert. Die Organisation unserer Frühjahrsregatta hat wieder den ganzen Verein gefordert und wurde erfolgreich gemeistert. Sowohl beim Frühjahrs- als auch beim Herbstputz konnten wir eine sehr gute Beteiligung verzeichnen und haben viel geschafft. Insgesamt über das Jahr konnte die Erneuerung des hinteren Ruderkastens abgeschlossen werden sowie noch immer existierende Nacharbeiten aus dem Bauprojekt ‚Modularer Anbau‘ weitergetrieben bzw. abgeschlossen werden. Die neuen Räumlichkeiten sind nun voll nutzbar. 

Unsere neuen Formate für Vereinsfeiern, das Frühlings- und das Sommerfest, haben wieder gute Resonanz gefunden und wir hatten eine Menge Spaß. So soll es auch im kommenden Jahr weitergehen. 

Als Erstes haben wir für den 11.02.2023 unsere Jahresabschlussfeier geplant. Notiert Euch bitte schon mal den Termin. Weitere Informationen folgen in den nächsten Tagen. 

Die Frühjahrsregatta findet nächstes Jahr am 13./14.Mai statt. Neben diesen traditionellen Veranstaltungen betreuen wir im Rahmen des Host Town Programms im Juni ein Team aus Mosambik, welches an den Special Olympics World Games in Berlin teilnimmt. Der komplette Veranstaltungskalender 2023 wird in Kürze veröffentlicht. 

Nun steht aber erstmal Weihnachten vor der Tür.

Wir möchten uns bei allen Beteilgten für den im zurückliegenden Jahr gezeigten Einsatz für unseren Verein bedanken. Vielen Dank auch an unsere Sponsoren, deren Unterstützung für uns sehr wertvoll ist. 

Wir wünschen Euch Frohe Weinachten und einen guten Start in das Neue Jahr. 

Vorstand RRVK

Heringsachter beim RC Tegel

19.11.2022

Eine kleine Abordnung des RRVK, Eric, Matze und Thomas, ist am vergangenen Samstag nach Tegel gereist, um am „ Heringsachter“ teilzunehmen. Bei nicht schönen äußeren Bedingungen wie Schneetreiben und Temperaturen um den Gefrierpunkt absolvierten wir mit den anderen 93 Teilnehmern, welche 12 Achtern zugelost wurden, die 4,1 Km lange Strecke bravorös. Eric konnte dabei durch Können und Losglück sogar den Sieg errudern. 

Auch wenn es etwas Überwindung gekostet hat teilzunehmen, war es ein tolles Event, welches die Tegeler zum wiederholten Male durchgeführt haben. Wobei der kulinarische Abschluss, Hering und andere Leckerbissen, sowie die abschließende Party nicht unerwähnt bleiben dürfen. 

Wir kommen auf jedem Fall gerne im nächsten Jahr wieder.

Thomas Schmidt

Jahresabschluss-Radfahrt der RRVK-Männer

11.11.2022

Am 11.11. war es wieder soweit: die sportlichen Männer des RRVK sowie Freunde trafen sich am Abend im Spreewald zum traditionellen Saisonabschluss. Am Samstag und Sonntag legten wir mit einigen Zwischenstops, wie zum Bowlen in Lübben oder Besichtigung der Schlawenburg in Radosch, ca. 100 km auf dem Rad zurück. Vielen Dank an das Org.-Komitee für dieses tolle Wochenende. Der Termin für nächstes Jahr steht auch schon fest. Wer mit will, plant bitte den 10.bis 12.11.23 ein.

Thomas Schmidt

Abrudern

29.10.2022

Silberner Riemen in Neukölln

15.10.2022

Mitgliederinformation September 2022

Liebe Vereinsgemeinschaft,

Mittwoch Abend haben wir den geplanten Info-Abend veranstaltet. Im Schwerpunkt ging es um Energiesparmaßnahmen sowie einen kurzen Überblick über den aktuellen Trainingsbetrieb.

Unter dem nachstehenden Link findet Ihr die benutzte Unterlage, die alle wesentlichen Informationen enthält. 



Parallel zu den technischen Maßnahmen führen wir ab sofort folgende organisatorischen Maßnahmen zu Einsparung von Wärme- und Elektroenergie ein, zu denen wir auch Eure aktive Mitwirkung brauchen:

• Reduktion der Raumtemperatur im Haupthaus um durchschnittlich 3 Grad 

• Bewußte Minimierung der Duschzeit pro Person (Orientierung max. 2x ‚Drücken’ - Bitte achtet bitte jede/r für sich persönlich darauf)

• Licht ausschalten in Räumen mit manueller Schaltung, wenn kein Licht mehr benötigt wird

• Im Kraftraum die Außentür/ Fenster geschlossen lassen. Der Raum verfügt über eine Lüftungsanlage. Diese ist energieoptimiert und wird mit dem Öffnen von Fenstern außer Kraft gesetzt 

• Nicht benötigte Verbraucher (vor allem Kühlschränke) wurden bereits ausgeschaltet

Auf Vereinsleben wollen wir aber auch weiterhin nicht verzichten. Die nächsten anstehenden Termine sind folgende:

• 29.10.22 Abrudern - Details werden vor dem letzten Wochenende im Oktober bekanntgegeben. 

• 5.11.22 Herbstputz - Notiert Euch bitte schon heute den Termin. Es gibt viel zu tun, bitten um rege Teilnahme. Tino wird im Vorfeld wieder einen Arbeitsplan aufstellen. 

Eurer Vorstand

Leo Reimann bei der Ruder WM in Racice

18. und 25.09.2022

LM Brandenburg in Brandenburg a. d. Havel

24. und 25.09.2022

Mondscheinfahrt am 07.09.2022

Der Sommer ist fast vorbei und schon wie in den letzten Jahren haben wir, der Rüdersdorfer Ruderverein Kalkberge, versucht, noch ein herbstliches Event auf die Füße bzw. auf die Boote zu stellen. Dabei kommt uns die Tradition des Vereins gelegen, eine Mondscheinfahrt zu machen. Auf die Veröffentlichung und die mündliche Propaganda hin hatten sich 27 Ruderkameraden gemeldet und die Wettervoraussetzungen schienen günstig, diese Ausfahrt auf den 07. September zu legen. Wir trafen uns also gegen 18:00 Uhr und ließen das Kirchboot, den Achter („Jugend“) und den Fünfer zu Wasser. Die Fahrt ging, wie auch schon in den letzten Jahren, vom Bootshaus über den Kalksee und den Kanal zum Strandbad am Stienitzsee. Dort hatte Kathrin geräucherte und gedünstete Fische geordert, die dann auch mit großem Appetit verspeist wurden. Der kurze Schauer machte uns wenig aus. Leider verschwand der Mond während der Rückfahrt hinter den Wolken, sodass die Fahrt durch den Kanal nur mit halber Kraft vonstattengehen konnte. Gegen 22:00 Uhr waren wir dann wohlbehalten wieder im Bootshaus und die Boote verstaut. So ging wieder ein schöner gemeinsamer Moment in die Geschichte des Vereins ein und wir freuen uns schon auf die nächste Fahrt.

Kathrin Heidrich

Kuddelfahrt

Wenn das Boot ruhig an Land liegt, sitzt die Mannschaft entspannt beim Bier. Nach 40 km am Freitag Nachmittag, verzögert gestartet durch heftige Regenschauer, die aber das Klima dann sehr ruderfreundlich gestaltet hatten, einmal Umtragen in Wodo, einer fixen Schleusung in Neue Mühle und vier mal Steuermannswechsel unterwegs, war das aber auch wohlverdient. Die Kuddelfahrt – seit zwei Jahren nun nicht mehr zu Kuddel, sondern gegenüber ins Gasthaus Kober – war auch dieses Jahr wieder eine durch Fahrtenleiter Detta wohl organisierte schöne Wanderfahrt über die Dahme nach Prieros und am Samstag mit Mittagspause beim Italiener in Schmöckwitz dann gemütlich zurück.
Ein kleiner Wermutstropfen war der bei dem schönen Wetter unausweichlich stattfindende Motorbootterror, der dem Vierer auf dem Seddinsee und im Gosener Kanal während der Rückfahrt ordentlich zu schaffen machte. Um so gemütlicher war dann die Schlußetappe von dem mit einem Schleusenbier gekrönten Aufenthalt an der Liebesquelle bis zum heimatlichen Bootshaus.

Detta, Falk, Gladiole, Siggi und Björn hatten jedenfalls viel Spaß und können den für nächstes Jahr schon gebuchten Aufenthalt bei Kober als Wendepunkt für die wiederum am ersten Augustwochenende stattfindende Kuddelfahrt `23 nur empfehlen.

Siggi Schäfer

Sommerfest

Am Samstag, den 30.7.2022, war es wieder soweit. Die Rüderdorfer Ruderer und ihre Gäste trafen sich zum nunmehr tradtionell stattfindenden Sommerfest.

Ab 14 Uhr füllte sich unsere Veranstaltungsarena am Kalksee ebenso wie das Kuchenbuffet, das aus köstlichen selbstgebackenen Kuchen unserer Mitglieder bestand.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Uwe wurde dieses dann dankbar von allen angenommen und bei herrlichem Sonnenschein vertilgt.

Bis zu 120 Gäste in der Spitze nutzten die verschiedensten Möglichkeiten, um sich einen schönen Nachmittag zu gestalten. Während die einen viele gute Gespräche miteinander führten, ruderten andere um die Wette im Achter und Vierer oder erfrischten sich beim Baden. Die Jüngsten vergnügten sich auf der Hüpfburg, die wieder von der Sparkasse und dem KSB gestellt wurde. 

Der Nachmittag verlief so kurzweilig, dass wir von unserem Wirt regelrecht mit dem Abendbuffet überrascht wurden. Dieses wurde dann etwas verspätet vom Hauptorganisator des Festes, Christian, eröffnet. Wie bereits in den letzten Jahren hat es allen gut geschmeckt.  Als wir uns am nächsten Tag nach dem Aufräumen stärken wollten, war jedenfalls nicht mehr viel übrig. 

Nach dem Essen gab es Musik von DJ Niklas und es wurde bis spät in die Nacht getanzt.

Ich glaube im Namen aller sagen zu können, es war eine gelungene Veranstaltung. Danke dafür an jeden Einzelnen. 

Plant das nächste Sommerfest schon mal für das kommende Jahr ein. Den Termin geben wir mit dem Veranstaltungskalender bekannt.

Thomas Schmidt

53. Bundeswettbewerb in Bremen

Rüdersdorfer Kinder bis 14 Jahre nahmen nach langer Corona Pause in diesem Jahr wieder am Bundeswettbewerb teil. Moritz, Lukas, Edgar, Tim und Nina konnten sich in Brandenburg qualifizieren und starteten im Einer, Zweier und als Ersatzfrau für das Team Brandenburg. Erstmals nahmen auch inklusive Boote mit behinderten Sportlern teil. Hier waren für Rüdersdorf/Brandenburg Celina mit Tony und Michi mit Finjan am Start. Als Betreuer waren Sara, die Eltern Weber sowie Anja und Silvia (für die Para Kinder) dabei. Aus Rüdersdorf starteten 5 Boote. Eine herausragende Leistung konnte Lukas als 2. der Abteilung A errudern. Edgar und Tim erkämpften sich Platz 2 der Abteilung B. Moritz konnte leider nicht an seine Leistungen anknüpfen. Er hatte große Probleme mit den sehr schweren Bedingungen auf dem Werdersee in Bremen. Die beiden inklusiven Boote konnten sich ebenfalls mit Platz 1 und 2 auszeichnen, es waren jedoch nur 3 Boote aus dem Bundesgebiet an den Start gegangen.

Der BW besteht aus 3 Teilen: Freitag 3000m Langstrecke, Samstag allgemeiner Sportwettbewerb und die Bundesregatta über 1000m am Sonntag. Jeder Teilwettbewerb wird am gleichen Tag in ganz großer Runde geehrt. Jedes Bundesland hatte seinen Schlachtruf und dieser wurde lautstark zum Besten gegeben. Die Stimmung war gut und ausgelassen.

Es waren 3 anstrengende Tage für alle Beteiligten. Wir haben viele Sportler und Betreuer getroffen, viel gelernt und manches nicht ganz richtig gemacht – ein tolles Erlebnis.

2023 findet der Bundeswettbewerb in Brandenburg statt.

Lutz Bühnert

Feriencamp

Endlich war es wieder soweit: Wir konnten unser alljährliches Sommercamp wieder
durchführen. Am 10.07.22 um 15 Uhr sind 13 Kinder im Alter zwischen 9 bis 13 Jahren in das Camp eingezogen.
Jeder suchte sich den besten Platz und das Zeltlager wuchs und wuchs! Nachdem alle Eltern
verabschiedet wurden, haben wir uns alle näher kennengelernt und die Kinder durften sich
endlich das erste Mal in unserem schönen Kalksee abkühlen.

Der erste Tag neigte sich dem Ende zu.

Am Montag stand Rudern auf dem Plan - Grundkenntnisse erlernen und festigen. Am Ende
des Tages saß jedes Kind mindestens einmal im Boot und hat sich damit vertraut gemacht
oder seine Kenntnisse bzw. Fähigkeiten gefestigt.
Am Abend konnten dann die Kinder ihre geliebten Handys für eine Stunde haben, um ihre
Eltern anzurufen oder zu zocken. Da wir auch in diesem Jahr wieder ein technikfreies
Sommercamp hatten.

Am Dienstag stand Triathlon auf dem Plan. Ergometer – Joggen – Schwimmen!
Jedes Kind hat sich sehr große Mühe gegeben und ist auch erfolgreich ins Ziel gekommen.
Im Anschluss war erneutes Abkühlen dringend notwendig!
Abgekühlt und mit vollem Magen ging es auf in die Hauptstadt Berlin. Es war Kinotime!
Wir haben uns im Kino Union in Friedrichshagen mit leckerem Popcorn oder Nachos „Die
Minions“ angesehen. Danach ging es mit der Straßenbahn zurück nach Rüdersdorf. Im
Bootshaus angekommen, gab es gleich wieder etwas zu essen, denn es war Abendbrotzeit!
Nach dem ganzen Essen war wieder Handyzeit dran.

Am Mittwoch ging es wieder auf ́s Wasser, um unsere Ruderkenntnisse zu festigen. Wir sind
mit einem Gigzweier und einem Gigvierer über den wunderschönen Kalksee bis zur
Woltersdorfer Schleuse gefahren. Einige Sportler durften laufen, da wir an der Schleuse
eigentlich tauschen wollten. In Woltersdorf gab es dann für alle leckeres Eis, bevor wir uns
auf den Rückweg ins Bootshaus begaben. Nach der anstrengenden Tour zur Schleuse war es
endlich wieder Zeit zum Baden.

Am Donnerstag haben wir eine Campolympiade mit etwas anderen Disziplinen durchgeführt.
Die Kinder durften sich im Pedalo fahren, Ergo-Fischspiel, Medizinball-Weitwurf, Eimer mit
Wasser füllen, Teebeutel – Weitwurf und einem Ruderquiz beweisen.
Mit neuem Wissen und vollem Magen ging es zur Mittagsruhe, wo das neue Wissen
hoffentlich gut verinnerlicht wurde.
Nachdem alle ausgeruht und wieder munter waren, ging es auf große Fahrt. Wir haben den
Museumspark in Rüdersdorf besucht. Dort haben waren wir auf dem Glockenturm, in den
Kalköfen, Ziegen gefüttert und gestreichelt und alle Spielplätze ausprobiert, bevor es
mit den Booten wieder zurück ins Bootshaus ging!
Mit einem großen Loch im Magen von dem ganzen rudern und spielen wurde das
Abendbrot sehnlichst erwartet. „Raupe Nimmersatt kann dagegen einpacken!“
Nach dem Abendbrot war wieder Handyzeit. Mit vollem Magen und vielen Eindrücken ging
es dann in die Traumwelt!

Am Freitag war die große Ausfahrt Richtung Berlin angesagt. Die Boote wurden startklar
gemacht, Essen und Trinken wurde eingepackt und alle Kinder auf die Boote eingeteilt.
Wir sind durch die Schleuse gefahren. Am Flakensee angekommen, riefen die ersten nach
einer Pinkelpause. Die Pause nutzten wir auch gleich für ein kleines Picknick. Nachdem alle erstmal wieder etwas gestärkt waren, ging es weiter zum Dämmeritzsee. Trotz starkem
Gegenwind und riesigen Wellen sind wir am Strandbad Erkner angekommen.
Zur erneuten Stärkung für den Rückweg ging es zu Mc Donald! Danach ging es dann zurück
ins Rüdersdorfer Bootshaus. Im Verein angekommen, wurden die Boote geputzt und
gewienert. Nachdem alles wieder ordentlich weggeräumt und verstaut war, konnten die
Kinder sich wieder abkühlen. In der Zwischenzeit wurde alles für den Abschlussabend am
Grill und Lagerfeuer vorbereitet.
Nach dem Gegrillten gab es am Lagerfeuer leckeres Stockbrot und Marshmallows!
Am letzten Abend durften die Kinder natürlich auch länger wach bleiben!

Da es Samstagfrüh regnen sollte (was es leider dann auch tat), hatten wir am Freitagabend
schon einen Teil der Zelte eingepackt und auch die anderen Zelte auf- bzw. ausgeräumt.
Nach einem letzten gemeinsamen Frühstück wurden die Kinder dann nach und nach abgeholt.


Diana und Kerstin möchten sich bei allen Teilnehmern, Eltern und Helfern für dieses schöne
Sommercamp bedanken.

Diana Krause und Kerstin Schmidt

Mitgliederinformation Juni/Juli 2022

Liebe Mitglieder,

nach einer ereignisreichen ersten Saisonhälfte wollen wir Euch hier wieder eine Zusammenfassung der Arbeit im Verein in den vergangenen Wochen geben sowie auch über aktuelle Themen informieren.

Wie Ihr den Berichten von den verschiedenen Regatten entnehmen konntet, war das erste Halbjahr aus sportlicher Sicht quer über alle Trainingsgruppen ein voller Erfolg. Sowohl unsere Nachwuchsruderer als auch die Para-Ruderer konnten mehrere Siege und gute Platzierungen einfahren - ähnlich wie auch die Masters. 

Die Wanderruderer konnten ebenfalls mit der Fahrt nach Ungarn aber auch mit der Fahrt zur Sonnenwende an bekannte Traditionen anschließen. 

Anfang Juli hat Sponsor SecuInfra bei uns auf dem Gelände ein Team-Event veranstaltet, was großen Anklang und ein rundum positives Feedback fand.

Ebenfalls tollen Anklang fanden sowohl der Sichtungstag für die künftigen Nachwuchsruderer sowie das diesjährige Feriencamp.

Momentan laufen die Vorbereitungen für unser diesjähriges Sommerfest am 30. Juli. 

Eventuell habt Ihr auch schon gesehen, dass diese Woche bereits das Festzelt für das Wasserfest am 12. August aufgebaut wurde. Das Wasserfest selbst werden wir mit einem Bierwagen unterstützen, wofür wir Eure Unterstützung in Form von Arbeitsstunden benötigen.

In der Gaststätte bei unserem Wirt und im Bereich über der Küche werden in den kommenden Tagen die notwendigen Nacharbeiten im Rahmen der Errichtung des Anbaus vorgenommen. Dies ist auch der Grund für das Gerüst vor dem Gebäude.

Lutz hat mit dem Übungsleiter-Team die Abdeckung des Trainingsbetriebes nach den Ferien etwas umorganisiert, um sicherzustellen, dass alle Trainingsgruppen gut betreut sind. Die Übungsleitersituation bleibt jedoch weiter angespannt. Für Entlastung könnte ggf. eine Stelle im Rahmen des dualen Studiums ‚Sportmanagement‘ sorgen, wo auf der Basis unserer Stellenausschreibung erste Kandidaten/innen erwarten.

Dankenswerterweise hat sich Mario Lauckner bereiterklärt, die Rolle des Bootswartes zu übernehmen. Er wird sich zur nächsten Mitgliederversammlung zur Wahl stellen und ist bis dahin als kooptiertes Vorstandsmitglied tätig sein. Christian Nowak bleibt weiterhin im Vorstand tätig und wird sich um besondere Aufgaben/ Projekte kümmern.

Beim Blick nach vorne sehen wir neben den o.g. Veranstaltungen vor allem die Frage, wie wir im Verein Energie und damit Kosten einsparen können. Dieses Thema wird in den kommenden Wochen nun auch für uns als Verein aktuell. Hier werden wir neben der Festlegung wo wie geheizt wird, sicher auch ein paar Regeln formulieren oder auch technische Lösungen finden müssen, die helfen unseren Energieverbrauch zu reduzieren. Bis dahin bitten wir Euch schonmal die Duschzeiten und die Wassertemperatur beim Duschen zu minimieren.

Unseren nächsten Infoabend planen wir am Mittwoch, 07. September um 19:00 Uhr im Clubraum, wo dies sicher eines der Themen ist - erste Maßnahmen starten wir ggf. schon früher. Informiert bitte den Vorstand, wenn Ihr weitere spezielle Themen zum Infoabend besprechen möchtet.

Der Vorstand

Wir haben einen neuen Bootswart

Liebe Mitglieder,

ab sofort ist Mario Lauckner für alle Sorgen rundum das Bootsmaterial zuständig.

Herzlich willkommen im Team!

Mario wurde zunächst in unseren Vorstand kooptiert und wird bei der nächsten Mitgliederversammlung zur Wahl des Bootswartes aufgestellt.

Der Vorstand

Sommerfest

Liebe Sportfreunde,

eine kleine Erinnerung an unser diesjähriges Sommerfest. Bitte reserviert euch den 30. Juli ab 14 Uhr.

Weitere Informationen zum Programm folgen. Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnahmen!

Der Vorstand

Leo siegt bei der DM der Pararuderer  in Münster

03.07.2022

1. Inklusive Regatta für Sportler/innen mit geistiger Behinderung in Rüdersdorf

25.06.2022

Rudern ist für alle ein guter Sport, egal ob mit oder ohne Einschränkung. Bei der Entwicklung von Teilhabemöglichkeiten spielt auch der Wettbewerb eine wichtige Rolle. Bisher waren unsere behinderten Sportler im Verband wenig vertreten, was vor allem dem noch recht geringen Angebot geschuldet war.  Der LRV Brandenburg geht gemeinsam mit dem DRV einen neuen Weg. In Rüdersdorf (Brandenburg) wurde eine inklusive Veranstaltung mit mehrheitlich behinderten Sportlern durchgeführt.

Fast unbemerkt fanden bei bestem Ruderwetter, neben den Finals und den Special Olympics 2022, in Rüdersdorf Wettbewerbe im Rudern für Menschen mit geistiger Behinderung statt. 18 Ruderer/innen aus 5 Vereinen in 3 Bundesländern trafen sich zum sportlichen Vergleich.

In Para-Booten (etwas breiter als Rennruderboote) wurden im Einer und Zweier 8 Rennen ausgetragen. Läufe mit 4 Booten waren keine Seltenheit. Die Strecke von 500m versprach spannende Rennen und knappe Zieleinläufe. Die Dame an der Hupe konnte oft nicht so schnell drücken, wie die Boote einliefen. Eine Herausforderung für die Organisatoren bestand in der Zahl der bereitstehenden Para Boote, die jedoch mit längeren Startabständen und Mehrfachnutzungen gemeistert werden konnte. Bisher starteten ID Sportler (Sportler mit geistiger Behinderung) überwiegend in Gig Booten. Leistungswille und Charakter der Veranstaltung wurde durch die Nutzung der üblichen Para Rennboote unterstrichen.

Orga-Team und Kampfrichterteam hatten einiges zu tun, konnten zum Glück jede Frage, jedes Problem lösen. Während der Veranstaltung gab es einige Punkte, die es in den kommenden Jahren zu verbessern gilt um die Teilnahmebedingungen zu verbessern und für alle Mitglieder ein Wettbewerbsangebot zu schaffen.

Im kommenden Jahr soll diese Veranstaltung wiederholt und ausgebaut werden, eine Beteiligung unserer Nachbarnationen ist vorgesehen. Die Aufgaben der Inklusion machen an der Grenze nicht halt.

Wir bedanken uns für die Unterstützung und das Gehör des DRV und des mitorganisierenden Landesruderverbandes Brandenburg.  Ein besonderer Dank gilt den Betreuern und den Helfern, die dieses tolle Event erst möglich gemacht haben.

Lutz Bühnert

Leo wird Zweiter bei den FINALS 2022 an der East Side Gallery

25.06.2022

Das komplette Rennen hier zum Nachsehen hier in der ARD Mediathek:

Müggelseeachter

25.06.2022

Nach einigem hin und her überlegen, vielen WhatsApp Nachrichten und Telefonaten, haben wir es doch wieder geschafft eine Damen- und eine Herrenmannschaft nach 2 Jahren Coronapause auf dem Müggelsee ins Rennen zu schicken.

Die Teilnahme in unserem Traditionsachter „Jugend“ war allerdings nur möglich, weil Sigge Rabe kurz vor Ultimo noch Hand angelegt hat und das Boot wieder wasserdicht gemacht hat.

Dafür möchten wir Dir, lieber Sigge, nochmal Danke sagen.

In alter Tradition wurde der Achter am Freitagabend zu Ägir gerudert und am Sonnabend ging es dann bei über 30 Grad Außentemperatur für alle Teilnehmer zur Sache.

Bis auf die tropischen Temperaturen meinte es das Wetter aber gut mit uns und wir konnten uns bei fast Windstille und einem ungewöhnlich ruhigen Müggelsee richtig ins Zeug legen.

Zuerst waren die Männer am Start. Nach mehrfachem, krankheitsbedingtem Wechsel ging dann folgende Mannschaft an den Start: Franz, Florian, Uwe, Maximilian, Matthias, Thomas, Eric, Detlef und Steuerfrau Kerstin. Sie konnten nach einem guten Rennen und gegen starke Konkurrenz den 3. Platz erringen.

Danach wurde es gleich für die Damen ernst, die mit Annett, Elke ( Füwa), Heike, Kerstin, Sabine, Christa, Dörte ( Füwa) , Kerstin und Steuerfrau Andrea auch als Pokalverteidigerinnen ins Rennen gingen. Nach einem super Rennen ging der Siegerpokal dann auch erneut wieder nach Rüdersdorf!

Bei der ja schon legendären Party im Anschluss nach dem Rennen wurde kräftig gefeiert und dann wurde unsere „ Jugend" über traumhaft glattes Wasser und vorbei an wunderschönen Gärten, Wiesen und Wäldern wieder in den Heimathafen nach Rüdersdorf gebracht.

Dort wartete Lutz noch auf uns und servierte uns eine leckere Bratwurst.

Insgesamt war es wieder eine tolle Veranstaltung und um nochmal auf den Anfang zurück zu kommen: Danke Sigge für die Pflege dieses besonderen Bootes.

Kerstin Groß

Euro Masters Regatta on Tour in Bled (Slowenien)

16. bis 19.06.2022

DRV Masterschampionat in Werder an der Havel

11. und 12.06.2022

Urlaubsfahrt nach Ungarn

„Siebzehn Mann auf des toten Manns Kiste……..“ sind wir nicht, aber eine Gruppe von 17 Ruderinnen und Ruderern des RRVK Rüdersdorf und mir, dem völligen Laien, die sich am Freitagmorgen, den 10.06. 2022 mit dem Kirchboot und 2 Bussen auf die lange Reise an die Mosoni Donau in Ungarn machen. An Dresden,Prag, Bratislava geht es vorbei nach Osten. Kathrins allseits beliebter Butterkuchen versüßt uns die Fahrt und am späteren Nachmittag sind wir in Rajka. Dirk hat die Fahrtroute des Bootes akribisch geplant und ausgearbeitet, während Kathrin und Rainer die schwierige Logistik der Unterkünfte meisterten, Schließlich wollen abends 18 müde Häupter ihren Kopf auf ein weiches Kissen legen.   

Ich lerne , dass Natorampen sozusagen genial sind, um ein Boot zu Wasser zu lassen. Die Mosoni Donau, auch kleine Donau genannt, präsentiert sich nach kräftigen Regenfällen als schnell fließendes Gewässer mit dichter grüner Vegetation an den Ufern. Geübte Hände bringen das Boot zu Wasser und für die Nacht wird es sicher vertäut. Wir reisen weiter nach Mosonmagyrásóvar in ein Hotel mit angeschlossener großer Thermallandschaft, die uns zur freien Verfügung steht. Am Samstagmorgen wird alles lebensnotwendige im Boot verstaut und ich lerne das Rudern. Der immer wiederkehrende Satz des Tages lautet:“ Jane, nicht so schnell!“  Unser Fluss mäandert durch die Landschaft und wir folgen seinen Schleifen und Kurven.

Seidenreiher erheben sich in die Lüfte, ein Pirol ruft, Totholz in bizarren Formen schwimmt und wippt an den Ufern, von Bibern angenagte Hölzer gleiten vorüber, blaue Flussschmetterlinge begleiten uns. Wie schön, dass Antje und Jan (Biologen) uns immer wieder die interessante Flora und Fauna erklären. Von Anglern und Paddlern werden wir fröhlich begrüßt. Nur sehr selten muss das „Kielschwein“ einen Flusswanderer freundlich aus dem Weg brüllen. Jeden Tag zur Mittagszeit wird gebadet. Aufmerksamkeit erfordert die starke Strömung und an den ersten Tagen der Modder unter den Füßen. In Dunaszenpál schläft das Boot die nächst Nacht. Abends folgt ein Spaziergang durch die große barocke Stadt Györ, wo wir im entzückenden Hotel Duett 41, ohne Frühstück, untergekommen sind. Antje bereichert unseren Gang mit allerlei Informationen zum Ort, der immerhin 130000 Einwohner hat. In der tropischen Nacht schaut der Vollmond über das Kirchdach während wir auf dem großen Marktplatz sitzen. 

Am nächsten Morgen wird alles Essbare aus sämtlichen Taschen geräumt und ein leckeres, vielfältiges Frühstücksbuffett zusammengestellt. Danach rudern wir das Boot nach Györ. Mir rutscht plötzlich mein Sitz nach vorne heraus. Ich lande im Zwischenraum der beiden Gleitschienen und muss mich mühsam wieder hochrappeln. Der Fluss wird breiter und zunehmend besiedelt. Beim örtlichen Ruderverein dürfen wir anlegen. Dort gibt es mittags Spaghietti Carbonara oder mit Tomatensoße. Obenauf thront ein Schnitzel. Es scheint, dass Ungarn sehr gerne Fleisch essen.       

Nachmittags geht es in die Weinberge zu einem Aussichtsturm mit phantastischer Sicht und zu einem Weingut, wo wir drei Kanister des edlen Saft erstehen. Neptun muss immer wieder besänftigt werden und Ruderer haben auch Durst. Täglich werden Fotos in die Rudergruppe gestellt, so dass es die verschiedensten Ansichten und Ausblicke zu bewundern gibt.   

In Györ muss das Boot aus dem Wasser und in Gönyü wieder hinein. Nun schippern wir auf der großen Donau weiter. Der Blick weitet sich, der Fluss ist sehr breit und hat längst nicht die Strömung, die wir bisher kennengelernt haben. In der Slowakei, die Donau ist hier die natürliche Grenze, übernachten wir in Komárno, ein altes Städtchen mit einer riesigen Festung am Zusammenfluss von Waag und Donau. Antje hat eine Führung für uns organisiert. So erfahren wir die geschichtlichen Zusammenhänge. Unsere gut deutsch sprechende Führerin ist sichtlich stolz darauf, dass die Festung nie eingenommen werden konnte. Wir erfahren, dass sie im 18. Jahrhundert durch Erdbeben fast völlig zerstört und danach neu aufgebaut wurde. 

Am nächsten Tag darf ich „Kielschwein“ sein. Ich „wahrschaue“nach Krokodilen, Nilpferden, Baumstämmen und anderem Ungetüm und genieße den Blick in Fahrtrichtung. Die Ufer werden zunehmend hügelig und in der Ferne grüßt der Dom von Esztergom, von Thomas liebevoll „Estragon“ genannt, unser nächstes Ziel. Der Ruderclub nimmt uns auf und am nächsten Tag zeigt uns Peter, ein Einheimischer, den Dom. Eine sehr große Kirche aus dem Ende des 18. Jahrhundert, der in den nächsten Jahren restauriert wird und führt uns durch den Ort. Ungarn ist das Land der Thermalquellen. So gibt es auch hier ein Thermalfreibad, das konstant 26-27° hat. Gegen Mittag rudern wir das Boot nach Visegrád (hohe Burg). Morgen werden wir auf der Szentendre Donau, die hier abzweigt, nach Budapest schippern. Dann allerdings nur noch mit 16 Reisenden. Birgit und Micha müssen nach Hause. Gegen alle Erwartungen hält sich der Schiffsverkehr sehr in Grenzen. Ab und an zieht ein Hotelschiff, ein Schubverband oder eine Fähre vorbei. Wir parken das Boot an Land, fahren auf die Zitadelle und genießen die wunderbare Aussicht. Die Foltergerätschaften, die dekorativ vor dem Gemäuer ausgestellt sind, werden gleich ausprobiert. Abends richtet sich das Wetter nach dem Wetterbericht und es gibt ein Gewitter mit Sturm und Regen. Nach den sonnigen heißen Tagen eine willkommene Abkühlung. Und nun sind wir unterwegs nach Budapest. In Szentendre machen wir Rast und beäugen misstrauisch den Himmel, der sich zunehmend dunkel verfärbt. Aber wir rudern dem Regen davon und mit Sonnenschein geht es hinein nach Budapest. Die Busse werden strategisch so geparkt, dass alle im Boot mitfahren können.

Die ersten Brücken von insgesamt neun tauchen auf. Steuermann Rainer, erfahren und gelassen, gibt den Befehl zum anbändseln und der Strom nimmt uns mit durch Budapest. Gespräche werden eingestellt, Fotoaparate zur Hand genommen und das Panorama der schönen Stadt genossen.Die Margareteninsel passieren wir backbord. Hinter der nächsten Brücke liegt das eindrucksvolle Parlament. 40 Millionen Steine, darunter 1 halbe Million Schmucksteine wurden hier verbaut. Steuerbord ziehen langsam die Fischerbastei und der Gellertberg vorbei. Ein Ruderenthusiast hat auf die Ufersteine “I love rowing“ geschrieben. Alte und futuristische Gebäude wie z.B. „Der Wal“ in der Nähe der Markthalle kommen in Sicht und gleiten vorbei. Schließlich ist die letzte und modernste Brücke erreicht und jeder nimmt wieder seinen Riemen in die Hand, um die letzte Etappe zu meistern. Leider taucht bei dar Anlandung ein kleiner „Napoleon“ aufund verweist uns mit unverständlichem ungarisch und eindeutigen Gesten der Rampe. Nachdem unsere „Diplomaten“ und ein zweiter Offizieller alles geklärt hatten, durften wir das Boot auf den Trailer ziehen und auf dem Parkplatz abstellen. Morgen ist Sightseeing in Budapest. Ein HOP-ON-HOP-OFF Bus führt uns am nächsten Morgen an den Sehenswürdigkeiten vorbei und in kleinen und größeren Gruppen wird die beliebte Donaumetropole erkundet. Abends treffen wir uns alle wieder beim Mexikaner und berichten von den verschiedensten Unternehmungen. Die WhatsApp Gruppe wird stetig mit Bildern gefüllt. Am nächsten Tag, nach 880, km heißt es für mich nun Abschied nehmen L, vom Boot und der Crew.

Ich danke allen, die mich als völligen Neuling in ihre Gruppe aufgenommen und mir dieses bisher einzigartige und wunderschöne Erlebnis ermöglicht haben.

Jane Schön